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Pressemitteilungen der Ministerien

Soforthilfeprogramm Sachsen-Anhalt ZUKUNFT
Investitionsbank Sachsen-Anhalt zahlt in ersten zehn Tagen 25,1 Millionen Euro an Zuschüssen aus

09.04.2020, Magdeburg – 28

  • Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung

In den ersten zehn

Tagen nach dem Start des Soforthilfeprogramms Sachsen-Anhalt ZUKUNFT hat die

Investitionsbank Sachsen-Anhalt bereits rund 25,1 Millionen Euro in Form von Zuschüssen an Soloselbstständige und Unternehmen im Lande ausgezahlt, die unter

den wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie leiden. Bis zum heutigen

Donnerstag gingen bei der Bank rund 34.000 Anträge ein, davon wurden bis gestern

Abend 2.700 bewilligt. ?Die Investitionsbank konnte die Antragsbearbeitung in

dieser Woche auf 800 Bewilligungen pro Tag deutlich beschleunigen, nachdem die

Zahl der Mitarbeiter für die Antragsbearbeitung schrittweise auf mehr als 200 aufgestockt

wurde; für die kommende Woche wurde seitens der IB-Leitung eine weitere

Steigerung der Bearbeitungs- und Bewilligungszahlen zugesagt?, berichtet

Sachsen-Anhalts Wirtschaftsminister

Prof. Dr. Armin Willingmann. ?Wir stehen mit der Leitung der Investitionsbank

in engem Kontakt und werden dabei unterstützen, die Bearbeitungsprozesse weiter

zu beschleunigen, damit die Antragssteller möglichst schnell die finanziellen

Hilfen erhalten.? 

 

Verzögert werden rasche

Bewilligungen weiterhin auch durch unvollständige oder fehlerhafte Anträge.

Mehr als 700 Anträge musste die Investitionsbank wegen fehlender bzw. falscher

Angaben zurücksenden, aber nur sieben Anträge wurden bislang abgelehnt. In rund

40 Prozent der Fälle müssen Mitarbeiter der Investitionsbank Kontakt zum

Antragssteller aufnehmen, um gemeinsam mit ihnen Antragsinformationen zu

vervollständigen. Dadurch wird der Bearbeitungsprozess deutlich verzögert. Betrugsversuche

sind nach Angaben der Investitionsbank bislang nicht erkennbar. ?Mein Dank gilt

insofern auch den Mitarbeitern der Investitionsbank ? sie arbeiten weit über

die normalen Arbeitszeiten hinaus und werden auch am Ostersamstag Zuschuss-Anträge

bewilligen?, so Willingmann. ?Wir wissen um die Sorgen vieler Antragssteller,

aber auch die Mitarbeiter der Investitionsbank haben es mit einer nie

dagewesenen Herausforderung zu tun und geben ihr Bestes, um den Unternehmen und

Selbstständigen in Sachsen-Anhalt zu helfen.? 

 

Von den

bearbeiteten Anträgen entfallen bislang 37 Prozent auf Soloselbstständigen, 41

Prozent auf Kleinstunternehmen und 12 Prozent auf Kleinunternehmen bis maximal

zehn Mitarbeiter. Weitere zehn Prozent der Anträge stammen von Unternehmen mit

mehr als zehn Mitarbeitern. Branchenschwerpunkte bilden Handel, Gastronomie,

Baugewerbe sowie sonstige Dienstleistungen, das durchschnittliche

Bewilligungsvolumen pro Antrag liegt gegenwärtig bei 9.300 Euro. 

 

79 Unternehmen beantragen Darlehen 

 

Seit Anfang dieser

Woche bietet die Investitionsbank für Unternehmen mit bis zu 50 Mitarbeitern zudem

auch günstige Kredite im Rahmen des Programms Sachsen-Anhalt ZUKUNFT an. Das

Darlehen zwischen 10.000 und 150.000 Euro hat eine Laufzeit von bis zu zehn

Jahren, davon sind zwei Jahre zins- und tilgungsfrei. Seit Montag sind bei der

Bank 79 Anträge von Unternehmen eingegangen. ?Für das Programm steht vorerst

ein Gesamtvolumen von 50 Millionen Euro bereit, das bei Bedarf noch erhöht

werden kann?, erläutert Willingmann. Damit würden im ersten Schritt ? nach

Kalkulation des Ministeriums ? bis zu 1.000 Darlehen finanziert. ?Nach Ostern

wollen wir ein weiteres Programm für Unternehmen mit bis zu 500 Mitarbeitern

auflegen; hierzu befinden wir uns allerdings noch in der Abstimmung; insbesondere

fehlt ?Grünes Licht? der Brüsseler Behörden?, so der Minister. 

 

Deutschlandweit

wurden geschätzt 1,1 Millionen Anträge auf Unterstützungsleistungen in Form der

von Bund und Ländern eingerichteten Soforthilfe gestellt. Die Bundesagentur für

Arbeit berichtet von 650.000 Anträgen auf Kurzarbeit. 

 

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Digitalisierung finden Sie auch auf den Social-Media-Kanälen des

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Informationen zu

den Auswirkungen des Corona-Virus auf Wirtschaft und Wissenschaft in

Sachsen-Anhalt sind verfügbar unter: www.mw.sachsen-anhalt.de/corona.

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