Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 549/01

Magdeburg, den 12. Oktober 2001

Ministerpräsident Höppner empfing Repräsentanten der Jüdischen Gemeinden Sachsen-Anhalts

Ministerpräsident Dr. Reinhard Höppner hat heute Vertreter der Jüdischen Gemeinden in Sachsen-Anhalt zu einem Gespräch in der Staatskanzlei empfangen. Zu Gast waren der Vorsitzende des Landesverbandes der Jüdischen Gemeinden in Sachsen-Anhalt, Jakow Li, die Vorstandsmitglieder Peter Ledermann und Leonid Rus sowie Evsey Blumenkranz von der Jüdischen Gemeinde Dessau.

Im Mittelpunkt des Gespräches standen die Terroranschläge in den USA, die Entwicklung in Afghanistan und die Situation in Deutschland. Höppner versicherte gegenüber den Vertretern der Jüdischen Gemeinden noch einmal, dass vor dem Hintergrund der Terroranschläge der Schutz jüdischer Einrichtungen in Sachsen-Anhalt verstärkt worden sei. Man werde alles Notwendige tun, um die Sicherheit jüdischer Bürgerinnen und Bürger im Lande zu garantieren.

Die Vertreter der Jüdischen Gemeinden dankten Höppner für das Verständnis für die besondere Situation der jüdischen Bevölkerung und die vom Land eingeleiteten Schutzmaßnahmen. Gemeinsam war man sich einig, dass in der gegenwärtigen Situation der Dialog aller demokratischen Kräfte gesucht werden müsse. Es wurde betont, dass eine militärische Reaktion auf die Terroranschläge unumgänglich war. Es müsse darüber hinaus jedoch in der Zukunft weiterhin verstärkt nach einer politischen Lösung für die Konflikte in den verschiedenen Regionen der Welt gesucht werden.

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