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Pressemitteilungen der Ministerien

Koordinierungsbüro für deutsch-israelischen Jugendaustausch nimmt in Wittenberg Arbeit auf / Jugendministerin Kuppe: Wichtiger Beitrag für weltoffenes und tolerantes Miteinander

17.10.2000, Magdeburg – 109

  • Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung

 

 

 

Ministerium für Arbeit, Frauen, Gesundheit und Soziales - Pressemitteilung Nr.: 109/00

 

Magdeburg, den 10. Oktober 2000

 

 

Koordinierungsbüro für deutsch-israelischen Jugendaustausch nimmt in Wittenberg Arbeit auf / Jugendministerin Kuppe: Wichtiger Beitrag für weltoffenes und tolerantes Miteinander

Magdeburg. Sachsen-Anhalt wird zum Dreh- und Angelpunkt für deutsch-israelische Jugendkontakte. Zum 1. Januar 2001 nimmt in der Lutherstadt Wittenberg das Koordinierungsbüro für den deutsch-israelischen Jugendaustausch seine Arbeit auf. Darüber informierte Jugendministerin Dr. Gerlinde Kuppe (SPD) am Dienstag in der Kabinettspressekonferenz.

Die Ministerin sagte in Magdeburg: "Vielfältige internationale Jugendkontakte sind ein guter Weg, um gegenseitiges Kennenlernen zu fördern. Die internationale Jugendarbeit ist ein wichtiger Lernort für junge Menschen und leistet einen wesentlichen Beitrag für ein weltoffenes und tolerantes Miteinander. Je besser es gelingt, den Blick über den nationalen Tellerrand hinaus zu richten, um so entschiedener können auch ängste und Vorbehalte gegenüber Fremdem und Fremden im eigenen Land abgebaut werden."

Die Einrichtung eines Koordinierungsbüros geht auf eine Vereinbarung zwischen Bundesjugendministerin Dr. Christine Bergmann (SPD) und dem israelischen Erziehungsminister Yossi Sarid von Februar 2000 zurück. Darin wird dem Jugendaustausch zwischen beiden Ländern ein "wesentlicher Beitrag zur Verständigung und Versöhnung" zugeschrieben und angesichts der Dimension von Jugendbegegnungen die Einrichtung einer Koordinierungsstelle vereinbart. Sachsen-Anhalt hatte sehr frühzeitig großes Interesse an dieser Stelle bekundet und mit Schreiben von Juli des Jahres den Zuschlag vom Bundesjugendministerium erhalten.

Das Koordinierungsbüro soll Begegnungen von Jugendlichen sowie staatlichen und nichtstaatlichen Organisationen, Vereinen, Verbänden und Initiativen beider Länder unterstützen sowie koordinieren. Neben dem Vermitteln von Kontakten ist vorgesehen, konkrete Austauschprojekte anzuregen, Fachtagungen und Praktika zu organisieren oder Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für den Jugendaustausch zu qualifizieren sowie öffentliche Finanzierungsmöglichkeiten aufzuzeigen und private Sponsoren zu werben. Des weiteren erstellt das Koordinierungsbüro Informations- und Arbeitsmaterialien, die auf unterschiedlichen Ebenen die deutsch-israelische Zusammenarbeit weiter voran bringen.

Als Träger für das Koordinierungsbüro wurde die Evangelische Akademie Sachsen-Anhalt e.V. gewonnen, die über umfangreiche Erfahrungen im deutsch-israelischen Jugendaustausch verfügt. Besetzt wird das Büro mit drei inhaltlichen Fachkräften und einer Halbtagsangestellten für das Sekretariat. Die Kosten werden zu 60 Prozent vom Bund getragen. Des weiteren hat Mecklenburg-Vorpommern eine Mitfinanzierung zugesagt. Sachsen-Anhalt trägt im Rahmen seiner Förderungen für den internationalen Jugendaustausch die restlichen Kosten. Für das Startjahr 2001 sind 150.000 Mark geplant. Fachlich begleitet wird die Arbeit des Koordinierungsbüros von einem Beirat, in dem neben staatlichen und kommunalen Stellen unter anderem der Bundesjugendring, die Deutsche Sportjugend und die Deutsch-Israelische Gesellschaft mitwirken.

 

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