Ministerium für Wohnungswesen, Städtebau und Verkehr - Pressemitteilung Nr.: 190/00

Magdeburg, den 4. Oktober 2000

Minister Heyer zu Besuch in Teuchern

Landesstraßenausbau geht weiter

Den ersten Spatenstich für den Ausbau der Landesstraße 190 zwischen Teuchern und der Kreisstraße nach Schelkau nutzte Bau- und Verkehrsminister Jürgen Heyer (SPD) heute auf Einladung von Rüdiger Erben, Verwaltungsamtsleiter der Verwaltungsgemeinschaft Teucherner Land, zu einem Informationsbesuch in der Stadt.

Beim Besuch des Sanierungsgebiets in der Altstadt kündigte Heyer an, die Stadt Teuchern werde auch weiterhin im Rahmen des Programms "Städtebauliche Sanierungs- und Entwicklungsmaßnahmen" gefördert. Seit 1991 hat Teuchern mehr als 11,6 Millionen DM Städtebaufördermittel von Bund und Land erhalten und beinahe 4,2 Millionen DM Eigenmittel aufgewandt. Heyer hob besonders die Sanierung der Stadtkirche St. Georg hervor. Die Finanzierung des Vorhabens durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz wäre an fehlenden Eigenmitteln gescheitert, wenn das Land nicht seit 1999 Kofinanzierungsmittel aus der Städtebauförderung zur Verfügung gestellt hätte. "Solche Mischfinanzierungen aus öffentlichen Mitteln und privaten Spenden machen an immer mehr Orten umfangreiche Sanierungsarbeiten möglich", so der Minister.

Den Abschluss des Besuchs bildete der erste Spatenstich für den Ausbau der Landesstraße 190. Jürgen Heyer: "Mit dem Bau der Ortsumgehung Weißenfels hat die Landesregierung schon frühzeitig ein Großvorhaben für die bessere Erschließung der Region auf den Weg gebracht. Auch der erste fertig gestellte Teilabschnitt der A 38 von Lützen bis Leuna verläuft im Landkreis Weißenfels; mit dem Bau dieser Autobahn werden die Infrastrukturbedingungen weiter deutlich verbessert. Aber auch Landesstraßenprojekte wie hier in Teuchern sind wichtig, um die Wirtschaftskraft des Landkeises zu stärken." Die gepflasterte Strecke von Teuchern nach Westen benötige besonders dringend eine Modernisierung, damit die Stadt von der Autobahn A 9 aus künftig ohne Probleme erreicht werden könne.

Seit 1997 wird die L 190, die von Hohenmölsen bis zur thüringischen Landesgrenze bei Goldschau führt, abschnittsweise ausgebaut. Zwei Abschnitte in Teuchern sowie westlich des Abzweigs Schelkau bis zum Abzweig Kistritz mit einer Gesamtlänge von 2,5 Kilometern und Kosten von über 2,2 Millionen DM wurden bislang realisiert. Heute begann der Ausbau der dazwischen liegenden Strecke von 2,3 Kilometern Länge. Die Kosten werden etwa zwei Millionen DM betragen. Der Bau wird von einer Firma aus der Region durchgeführt und soll bis Mai 2001 beendet sein. Ab 2002 kann als nächste Ausbaustufe die Strecke von der Kreisstraße nach Kistritz bis zur

B 180 anschließen. Bereits im Jahre 2001 beginnt der Umbau des Anschlusses der L 190 und der B 180 an die A 9 (Anschlussstelle Naumburg).

Martin Krems

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