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Startschuss für erstes Interventionsprojekt gegen häusliche Gewalt in Halle / Frauenministerin Kuppe sieht Landesprogramm auf gutem Weg
03.08.2001, Magdeburg – 96
- Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung
Ministerium für Arbeit, Frauen, Gesundheit und Soziales - Pressemitteilung Nr.: 096/01
Magdeburg, den 3. August 2001
Startschuss für erstes Interventionsprojekt gegen häusliche Gewalt in Halle / Frauenministerin Kuppe sieht Landesprogramm auf gutem Weg
Halle. Sachsen-Anhalt geht bei der Umsetzung des Landesprogramms zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und Kinder konsequent den nächsten Schritt. Frauenministerin Dr. Gerlinde Kuppe (SPD) benannte am Freitag den Kreisverband der Arbeiterwohlfahrt Halle als Träger für das erste Interventionsprojekt "Häusliche Gewalt". Ministerin Kuppe hob hervor: "Wir sind auf einem guten Weg. Dieses Modellprojekt ist ein weiterer Meilenstein bei der Umsetzung des Landesprogramms. Es geht jetzt darum, ein noch engmaschigeres Betreuungsnetz für die Opfer über vielfältige Kooperationen aufzubauen, um schneller und wirkungsvoller helfen zu können."
Im Rahmen des Projektes sollen möglichst alle Akteure, die auf kommunaler Ebene mit der Problematik "häusliche Gewalt" konfrontiert sind, vernetzt werden. Dazu werden Kooperationsstrukturen unter anderem zwischen Frauenberatungsstellen, Frauenhäusern, Polizei, Justiz, Opferberatungsstellen, kommunalen ämtern und Gleichstellungsbeauftragten sowie Schulen und ärzteschaft aufgebaut. In einem zweiten Schritt sollen dann die im Landesprogramm festgeschriebenen Interventionsstellen eingerichtet werden. Ziel ist es, in Fällen von häuslicher Gewalt effizienter vorgehen und eine lückenlose Schutzkette im Interesse der betroffenen Frauen und Kinder sichern zu können.
Der Kreisverband der AWO Halle bekam als Träger den Zuschlag für das Modellprojekt, das über drei Jahre laufen wird. Das Frauenministerium fördert das Interventionsprojekt in diesem Jahr mit 120.000 Mark.
Hintergrund
Das Landesprogramm zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und Kinder wurde im Mai von Sachsen-Anhalt als erstem Bundesland verabschiedet. Flankierend dazu starteten Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Dr. Reinhard Höppner und Frauenministerin Dr. Gerlinde Kuppe (beide SPD) im Juli die öffentlichkeitskampagne "LICHTSCHRITT". Im Rahmen dieser konzertierten Aktion lobte Ministerin Kuppe einen Fotowettbewerb aus. Bewerbungen hierfür sind noch bis zum 31. Oktober 2001 möglich.
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