Pressemitteilungen der Ministerien
Ministerpräsident Böhmer bei ITB: Tourismus
wichtiger Wirtschaftsfaktor in Sachsen-Anhalt/ Wirtschaftsminister Rehberger:
Straße der Romanik als Jahreschwerpunkt
07.03.2003, Magdeburg – 111
- Staatskanzlei und Ministerium für Kultur
Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 111/03
Staatskanzlei - Pressemitteilung
Nr.: 111/03
Magdeburg, den 7. März 2003
Ministerpräsident Böhmer bei ITB: Tourismus
wichtiger Wirtschaftsfaktor in Sachsen-Anhalt/ Wirtschaftsminister Rehberger:
Straße der Romanik als Jahreschwerpunkt
Ministerpräsident Prof. Dr. Wolfgang Böhmer hat
heute bei der Internationalen Tourismusbörse in Berlin die Tourismuswirtschaft
als wichtigen Wirtschaftsfaktor Sachsen-Anhalts hervorgehoben. Mit einem Anteil
von rund fünf Prozent am Bruttoinlandsprodukt habe das Land aber immer noch Aufholbedarf
zum bundesweiten Durchschnitt, der bei mehr als sieben Prozent liege. In Teilen
des Ostharzes würden bereits bis zu sieben Prozent erreicht. Auch die
Beschäftigungswirkung des Tourismus könne sich sehen lassen: Rund 40.000
Menschen biete die Branche in Sachsen-Anhalt Lohn und Brot.
Ungeachtet der in den vergangenen zehn Jahren
erreichten deutlichen Zuwächse sieht der Regierungschef noch erhebliche
Wachstumspotenziale in der Tourismuswirtschaft des Landes. Voraussetzung sei
der weitere Ausbau der Infrastruktur und neue zielgruppenorientierte Angebote.
Dabei sei Sachsen-Anhalt auf einem guten Weg, sagte Böhmer. Das betreffe nicht
zuletzt das touristische Schwerpunktthema 2003 ¿Faszination Romanik in
Sachsen-Anhalt¿. Wirtschaftsminister Dr. Horst Rehberger ergänzte: ¿Die vor
zehn Jahren eröffnete ¿Straße der Romanik¿ hat sich zu einer der zehn
erfolgreichsten touristischen Straßen in Deutschland entwickelt.¿ Jährlich
besuchten mehr als eine Million Menschen die mittelalterlichen Bauwerke. Das
Jubiläumsjahr werde offiziell im Mai in Quedlinburg eröffnet. Danach folgten
eine Reihe von Spektakeln und Veranstaltungen ganz im Zeichen der Kaiser und
Könige vergangener Zeiten, so Rehberger.
Weitere Akzente setze Sachsen-Anhalt 2003 als Land
der Künstler und Gelehrten, so Böhmer. U.a. sei der 450. Todestag Lukas
Cranachs d.Ä. Anlass für das ¿Cranachjahr¿ mit einer Reihe von Angeboten und
Veranstaltungen.
In den vergangenen Jahren hatten sich die
Übernachtungszahlen in Sachsen-Anhalt kontinuierlich nach oben entwickelt.
Zuletzt waren es etwa 5,4 Millionen. Die jüngsten Einbußen bei Übernachtungen
und Gästeankünften führt der Ministerpräsident auf die Wirkungen der
allgemeinen Konsumzurückhaltung und die schlechte gesamtwirtschaftliche Lage
zurück. Durch die Hochwasserkatastrophe seien die Rückgänge im bundesweiten
Vergleich leicht überproportional. 2003 sei aber zumindest mit einer Stabilisierung
der Nachfrage, eventuell sogar mit leichten Zuwächsen zu rechnen, sagte Böhmer.
Zwar sei Sachsen-Anhalt kein klassisches
Tourismusland, so Böhmer, doch entdeckten immer mehr Menschen die Reize des
Ostharzes, aber auch zum Beispiel die der Altmark und des
Saale-Unstrut-Gebietes. Attraktive Städte und idyllische Kleinode wie das Dessau-Wörlitzer
Gartenreich seien jährlich Magnet für Millionen von Besuchern.
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