Ministerium für Wirtschaft und Technologie - Pressemitteilung Nr.: 001/02

Magdeburg, den 3. Januar 2002

Geologie und Bergwesen werden in einer Behörde vereint

Staatssekretär Maas eröffnet neues Landesamt

Magdeburg/Halle . Staatssekretär Manfred Maas hat heute in Halle das Landesamt für Geologie und Bergwesen (LAGB) eröffnet und den Präsidenten des Amtes, Armin Forker, in sein Amt eingeführt. Im Rahmen der Verwaltungsmodernisierung in Sachsen-Anhalt wurden das Geologische Landesamt, das Bergamt Halle und das Bergamt Staßfurt mit Wirkung vom 1. Januar 2002 zusammengeführt. In dem neuen Landesamt werden rund 150 Mitarbeiter beschäftigt sein.

"Die Landesregierung nimmt die Verwaltungsmodernisierung ernst", so Maas. Im Bereich des Wirtschaftsministeriums gebe es jetzt nur noch zwei nachgeordnete Behörden statt bisher fünf. "Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht", betonte der Staatssekretär. Nachdem das Landeseichamt in einen Landesbetrieb überführt worden war, ist nun die Berg- und Geologieverwaltung zu einer schlanken Behörde zusammengefasst worden. Das Landesamt für Geologie und Bergwesen werde eine moderne Dienstleistungsbehörde sein, in der die fachliche Nähe zwischen Bergbau und Geologie zum Ausdruck kommt. Maas: "Wir versprechen uns davon weitreichende Synergieeffekte."

Unternehmen, Umweltverbände, Kommunen und auch Bürger werden hier die Aufgaben von bisher getrennten Behörden konzentriert vorfinden, was auch bei ihnen zu Arbeitserleichterungen führen soll. So ergänzt die Bergverwaltung das bisherige Geologische Landesamt etwa im Hinblick auf juristische Fragen und durch Schließung vorhandener Lücken im Ingenieurwesen durch Bergbauingenieure. Außerdem werden spezielle Daten über den aktiven und stillgelegten Bergbau unter und über Tage eingebracht. Umgekehrt bringt das Geologische Landesamt vielfältige Kenntnisse und entsprechendes Personal für die Kommunikation und für den Aufbau neuer Informationssysteme mit. Die Bergverwaltung kann schnell und unbürokratisch auf geowissenschaftlichen Sachverstand zurückgreifen. Insbesondere bei der Gefahrenabwehr und im Altbergbau. Um nur zwei Beispiele zu nennen: das Endlager für radioaktive Abfälle Morsleben und das Versatzbergwerk Teutschenthal.

Der Präsident des LAGB, Armin Forker, wurde 1947 in Rennersdorf-Neudörfel bei Dresden geboren und war viele Jahre im ehemaligen Bezirk Magdeburg auf dem Gebiet der Geologie und des Bergbaus tätig. Von 1990 bis 2001 war er im Wirtschaftsministerium Sachsen-Anhalt für Fragen der Geologie, der Rohstoffe und des Bergbaus, insbesondere der Sanierung der stillgelegten Braunkohlentagebaue, zuständig.

Die neue Adresse der Landesbehörde:

Landesamt für Geologie und Bergwesen

Köthener Straße 34

06118 Halle/S.

Tel.: (0345) 52 12 0

Fax: (0345) 52 29 91 0

Email: poststelle@lagb.mw.lsa-net.de

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