Die Schließung der bergbaulichen Abfallentsorgungsanlage Brüchau im Altmarkkreis Salzwedel ist seit vielen Jahren Gegenstand des öffentlichen Interesses. Am Donnerstag hat das Wirtschaftsministerium Sachsen-Anhalt nun eine neue Internetseite freigeschaltet. Ab sofort können sich Interessierte unter www.mw.sachsen-anhalt.de/bruechau ausführlich über die Anlage sowie über den Verfahrensstand zur Schließung informieren. „Uns ist Transparenz in dieser komplexen Angelegenheit sehr wichtig. Weil wir aufgrund der Corona-Pandemie zunächst auf weitere öffentliche Informationsveranstaltungen verzichten müssen, haben wir jetzt unser Informationsangebot im Internet erweitert“, erklärte Wirtschaftsminister Prof. Dr. Armin Willingmann.

Auf Basis des im Mai 2020 fertiggestellten Untersuchungsberichts ist die zuständige Fachbehörde, das Landesamt für Geologie und Bergwesen (LAGB), zu der Einschätzung gelangt, dass die Bohrschlammdeponie undicht ist und daher auszukoffern ist. Diese Einschätzung wird vom Wirtschaftsministerium als Aufsichtsbehörde geteilt. In der Landtagssitzung am 12. Juni 2020 hat Wirtschaftsminister Prof. Dr. Armin Willingmann den Abgeordneten diese Position von LAGB und Ministerium im Ergebnis des seit 2017 betriebenen Untersuchungsprozesses dargelegt. Der Landtag hat hierzu in der Folge einen einstimmigen Beschluss zur Auskofferung gefasst. Am 24. August 2020 hat das LAGB die Neptune Energy GmbH zur Erstellung eines Betriebsplans mit einer zulassungsfähigen Stilllegungsvariante aufgefordert, damit die Arbeiten zur Umsetzung der Stilllegungsmaßnahme so schnell wie möglich beginnen können.

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