Ministerium für Wirtschaft und Technologie - Pressemitteilung Nr.: 105/00

Magdeburg, den 18. Mai 2000

Staatssekretär eröffnet Forum zum Gesundheitstourismus Nagel: Sachsen-Anhalts Kurorte

werden immer attraktiver

Magdeburg. Wirtschaftsstaatssekretär Ralf Nagel hat heute ein Forum zum Gesundheitstourismus in Sachsen-Anhalt eröffnet. Im Magdeburger Nemo-Bad treffen sich Experten des Tourismus und des Bäderverbandes, um über die Zukunft des Gesundheitstourismus in Sachsen-Anhalt zu sprechen. Nagel sagte zum Auftakt des Symposiums: "Schon jetzt werden in Sachsen-Anhalt ein Fünftel aller übernachtungen in den Kur- und Bäderorten gebucht. Insgesamt erhielten 14 Kur- und Erholungsorte die staatliche Anerkennung. Nagel kündigte an, dass noch weitere Orte in diesem Jahr ein entsprechendes Prädikat erreichen werden.

Der Gesundheitstourismus hat in unserem Land eine lange Tradition. Hier entspringen Salz- und Thermalquellen, deren heilende Wirkung übe die Grenzen von Sachsen-Anhalt hinaus bekannt sind." "Bei der Entwicklung des Kur- und Bäderwesens im Bereich des Erholungs- und Gesundheitstourismus sind wir ein gutes Stück voran gekommen. Durch das Wirtschaftsministerium wurden die hiesigen Kurorte in den vergangenen Jahren mit mehr als 200 Millionen Mark gefördert." Darüber hinaus unterstütze das Ministerium auch die Erholungsorte in ihrem Ziel, ein höherwertiges Prädikat, wie beispielsweise Luftkurort oder Heilklimatischer Ort, anzustreben. "Eine gut entwickelte Kurortelandschaft trägt dazu bei, das Angebot des Landes im Gesundheitstourismus insgesamt attraktiver zu gestalten.", betonte der Staatssekretär.

Auch die Erlebnisbäder in Sachsen-Anhalt sind eng mit dem Gesundheitstourismus verbunden. Zu ihren Angeboten zählen auch Gesundheitsvorsorge und Therapie. Mit Unterstützung des Wirtschaftsministeriums entstanden in den vergangenen Jahren Bäder in Halle, Bad Schmiedeberg, Halberstadt, Stolberg, Schönebeck und Magdeburg. Trotz dieser Erfolge sind die Angebote Wellness und Tourismus weiter ausbaufähig. Nagel: "Eine vom Wirtschaftsministerium in Auftrag gegebene Studie des Bäderverbandes bestätigt, dass die Angebote im Bereich des Gesundheitstourismus noch erweitert werden können. Hier liegen Chancen, den Geschäftserfolg der Branche zu steigern." Bisher liegen die Schwerpunkte im Gesundheitstourismus vor allem bei Angeboten im Bereich "Baden" und "Fitness", "Beauty" und "gesunde Ernährung" seien dagegen schwächer entwickelt.

Wirtschaftsstaatsekretär Nagel: "Die Landesregierung ist weiterhin an einem Ausbau des Kur- und Bäderwesens in Sachsen-Anhalt interessiert. Tourismusangebote im Kur- und Wellnessbereich tragen dazu bei, die Lebensqualität der Bevölkerung zu erhöhen. Gleichzeitig wird so ein Beitrag dafür geleistet, durch sinnvolle Rehabilitation die Kosten einer medizinischen Behandlung zu verringern."

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