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Pressemitteilungen der Ministerien

Arbeitsminister zu Arbeitsmarktzahlen für März
Minister Rehberger: Bundesanstalt für Arbeit darf nicht bei der beruflichen Weiterbildung sparen

07.04.2003, Magdeburg – 51

  • Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung

 

 

 

Ministerium für Wirtschaft und Arbeit - Pressemitteilung Nr.: 051/03

 

Magdeburg, den 3. April 2003

 

 

Arbeitsminister zu Arbeitsmarktzahlen für März

Minister Rehberger: Bundesanstalt für Arbeit darf nicht bei der beruflichen Weiterbildung sparen

 

 

Magdeburg . Die Arbeitslosenquote in Sachsen-Anhalt ist im März von 21,8 auf 21,4 Prozent gegenüber Februar gesunken und war damit geringer als in Mecklenburg-Vorpommern (21,7%). Arbeitsminister Dr. Horst Rehberger betonte: "Dass die Quote rückläufig ist, ist erfreulich, wenn auch kein Grund zur Zufriedenheit. Hohe Arbeitslosenzahlen sind ein gesamtdeutsches Problem. Noch nie waren in Deutschland im März mehr Menschen arbeitslos als in diesem Jahr. Das ist auf den Reformstau auf Bundesebene zurückzuführen. Die Bundesregierung muss endlich mit einem Investitionsprogramm im Osten volkswirtschaftlich gegensteuern."

 

Im Vergleich zum Vorjahr waren in Sachsen-Anhalt 12.840 Arbeitslose mehr registriert. Zugleich gingen die Teilnehmerzahlen an ABM, SAM und beruflichen Fortbildungsmaßnahmen um 12.144 zurück. Der Minister warnte in diesem Zusammenhang vor einem weiteren Rückgang in Zeiten der höchsten Arbeitslosigkeit in Deutschland seit der Wende: "Primäres Ziel der Landesregierung ist es, Arbeitsplätze zu schaffen. Mit unserer Ansiedlungsoffensive haben wir die Grundlagen dafür geschaffen. Das setzt jedoch voraus, die Beschäftigten rechtzeitig zu qualifizieren und für den Arbeitsmarkt fit zu machen." Als dramatisch sehe er deshalb den Rückgang bei Fortbildungsmaßnahmen der Arbeitsämter an. Im ersten Quartal begannen 4.600 Personen eine Weiterbildung, während es im vergangenen Jahr noch 11.100 Personen waren.

 

Rehberger kritisierte in diesem Zusammenhang die hohen Zugangsbedingungen der Bundesanstalt für Arbeit: "Die Bundesanstalt strebt an, dass 70 Prozent der Teilnehmer an Fort- bzw. Weiterbildungskursen sofort nach Beendigung der Maßnahmen in ein Arbeitsverhältnis vermittelt werden. Diese Quote ist angesichts der großen Arbeitsplatzlücke eine große Benachteiligung für Ostdeutschland. Wir brauchen eine höhere Beteiligungsgerechtigkeit, weshalb der Qualifizierungsstand der Arbeitslosen erhöht werden muss. Sie sofort vermitteln zu wollen, ist jedoch illusorisch. Vielmehr müssen sie perspektivisch eine Chance auf dem Arbeitsmarkt haben. Die Bundesanstalt muss deshalb die hohen Zugangsvoraussetzungen für Bildungsmaßnahmen senken."

 

 

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