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Pressemitteilungen der Ministerien

Beirat für Verkehrssicherheitsarbeit tagte in Magdeburg

24.04.2003, Magdeburg – 71

  • Ministerium für Inneres und Sport

 

 

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Ministerium des Innern - Pressemitteilung Nr.: 071/03

 

Magdeburg, den 24. April 2003

 

Sperrfrist: 14:00 Uhr

Beirat für Verkehrssicherheitsarbeit tagte in Magdeburg

Innenminister Klaus Jeziorsky: "Die Bemühungen um Verkehrssicherheit müssen intensiviert werden"

Heute fand auf Einladung von Innenminister Klaus Jeziorsky in Magdeburg die erste Sitzung des Beirates für Verkehrssicherheitsarbeit des Landes Sachsen-Anhalt in diesem Jahr statt.

 

Da die landesweite Verkehrssicherheitsarbeit im Innenministerium ressortiert, liegt die Schirmherrschaft über den Beirat beim Innenminister.

 

Jeziorsky: "Die Tendenzen in der jüngsten Verkehrsunfallbilanz zeigen klar, dass die andauernden Bemühungen um mehr Verkehrssicherheit intensiviert werden müssen. Daher haben sich nahezu 20 private Träger sowie sechs Landesministerien zusammengeschlossen, um gemeinsam im Beirat für Verkehrssicherheitsarbeit des Landes Sachsen-Anhalt Konzeptionen zu erarbeiten." Hauptzielsetzung für dieses Jahr und den Folgejahren sei die Reduzierung der Unfallbelastung von Kindern sowie Jugendlichen und das Zurückdrängen illegaler Drogen im Straßenverkehr.

 

"Vornehmlich junge Menschen", so Klaus Jeziorsky, "sind im Straßenverkehr Täter und Opfer zugleich." So seien im Vergleich zu anderen Fahrzeugführern gerade die 18- bis 25jährigen Kraftfahrerinnen und Kraftfahrer besonders häufig in Unfällen verwickelt. Allein in Sachsen-Anhalt betrage der Anteil dieser Altersgruppe bei Unfällen mit schwersten Folgen nahezu 26 Prozent bei nur rund 8,5 Prozent Bevölkerungsanteil. Bundesweit seien es ca. 22 Prozent bei annähernd gleichem Bevölkerungsanteil.

 

Jeziorsky: "Für eine möglichst problemorientierte wie wirkungsvolle Zielgruppenarbeit mit jungen Menschen muss man deren Einstellung zum Autofahren kennen." Denn es sei nicht länger hinnehmbar,

 

 

 

 

dass bei jungen Fahranfängern das Risiko, im Straßenverkehr tödlich zu verunglücken, sechsmal höher liege als im Vergleich mit anderen Fahrern,

 

dass zu schnell vergessen werde, dass Alkohol und Fahren nicht zusammenpassen. Junge alkoholisierte Fahrer im Alter von 18 bis 25 Jahren verursachen in unserem Land rund 30 Prozent der schweren Verkehrsunfälle,

 

dass 35 Prozent der sog. Geschwindigkeitsunfälle mit schwersten Folgen dem Fehlverhalten junger Menschen zuzurechnen seien und

 

dass zunehmend einige junge Menschen bereit seien, beim Autofahren eine weitere riskante Partnerschaft einzugehen, dem Konsum illegaler Drogen immer öfter auch in Kombination mit Alkohol.

 

 

"Zwar zahlt sich die zielgruppen- und deliktbezogene Verkehrssicherheitsarbeit der letzten Jahre zunehmend aus", so der Minister, "aber dennoch wird immer wieder jede positive Entwicklung durch das hohe Unfallrisiko gerade junger Menschen nachhaltig getrübt."

 

 

Aufgabenschwerpunkte für das Jahr 2003

 

Verkehrspolitische Vorhaben zur Verbesserung der Verkehrssicherheit auf Bundesebene:

 

 

 

Zwischen den Ländern Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt wurde ein Vertrag über eine Sicherheitskooperation geschlossen.

 

Der 41. Verkehrsgerichtstag in Goslar spricht sich für einen Führerschein mit 17 aus, dem steht das Innenministerium Sachsen-Anhalts kritisch gegenüber und favorisiert die zweistufige Fahrausbildung.

 

 

Verkehrspolitische Vorhaben zur Verbesserung der Verkehrssicherheit auf Landesebene:

 

 

 

Fortführung der landesweiten Verkehrssicherheitsaktion "Einfach besser fahren" mit dem Schwerpunkt "Reduzierung der Unfallbelastung von Kindern, Jugendlichen, Jungerwachsenen"

 

 

 

 

Nachhaltige Beeinflussung der Verhaltensweisen der Menschen, um mehr Mobilitätskompetenz und ein erhöhtes Sicherheitsbewusstsein im Straßenverkehr zu schaffen.

 

Ziel- und deliktgruppenorientierte Verkehrssicherheitsarbeit

 

 

 

 

Art der Verkehrsbeteiligung

(Fußgänger, Radfahrer, PKW-Fahrer usw.),

 

unfallträchtige Fehlverhaltensweisen

(Geschwindigkeit, Alkohol, Drogen usw.),

 

schutzbedürftige Personengruppen

(Kinder, Senioren, Behinderte usw.).

 

 

 

Nachfolgende Projekte im Rahmen der landesweiten Verkehrssicherheitsaktion "Einfach besser fahren - Ich mach mit" werden im Jahr 2003 fortgesetzt bzw. neu initiiert:

 

 

 

Schulisches Fahrsicherheitstraining

gemeinsame Aktion von Kultusministerium, Innenministerium, ADAC, Unfallkasse, öSA

 

Aktion Straßenkreuze, schulische Ausstellung Straßenkreuze

gemeinsame Aktion des Kunstvereins Vierung, der öSA, des Kultusministeriums und des Innenministeriums, Evaluation durch die Fachhochschule der Polizei

 

"PEER Projekt an Fahrschulen" -

gemeinsame Aktion der Fachhochschule Magdeburg mit den Fahrschulen, Unterstützung durch Innenministerium

 

"Fifty-Fifty-Taxi"

gemeinsame Aktion z. B. von AOK, ADAC, öSA, Taxiverbände, Sparkassenverband und Unterstützung durch Innenministerium

 

"Charmant im Verkehr" - Weiterführung der Aktion des Innenministeriums für die nichtmotorisierten Verkehrsteilnehmer - Fußgänger und Radfahrer.

 

Aktion "Sicherer Schulweg 2003 " - Polizei, Verkehrswacht

 

"Biker for protection" - Innenministerium

 

Verkehrsquiz - gemeinsame Aktion von Innenministerium, öSA, und der Medien

 

Jährlicher landesweiter Schülerlotsen-Wettbewerb - Innenministerium, Verkehrswacht

 

Landesweite Mal- und Zeichenwettbewerbe in den Grundschulen

des Landes zu Themen der Verkehrssicherheit und Erstellung eines Jahreskalenders,

gemeinsame Aktion von Innenministerium, öSA, Unfallkasse, Verkehrswacht

 

Vergabe des Verkehrssicherheitspreises des Landes Sachsen-Anhalt

 

Schwerpunktaktion im Mai/Juni zur Zurückdrängung illegaler Drogen im Straßenverkehr - gemeinsam vom Innenministerium und der Medien.

 

 

 

 

 

Impressum:

Ministerium des Innern des Landes Sachsen-Anhalt

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39112 Magdeburg

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Fax: (0391) 567-5519

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