Pressemitteilungen der Ministerien
Landesregierung beschließt Neuorganisation
der Förderung im Land / Gründung einer Investitions- und Strukturbank
29.10.2002, Magdeburg – 686
- Staatskanzlei und Ministerium für Kultur
Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 686/02
Staatskanzlei - Pressemitteilung
Nr.: 686/02
Magdeburg, den 29. Oktober 2002
Landesregierung beschließt Neuorganisation
der Förderung im Land / Gründung einer Investitions- und Strukturbank
Die Landesregierung hat in ihrer heutigen
Kabinettssitzung die Umwandlung des Landesförderinstitutes (LFI) in eine
Investitions- und Strukturbank des Landes Sachsen-Anhalt beschlossen.
Finanzminister Prof. Dr. Karl-Heinz Paqué
dazu: ¿Geplant ist die Errichtung einer organisatorisch und wirtschaftlich
selbständigen Förderinstitution, die bei der Norddeutschen Landesbank (NORD/LB)
eingegliedert wird ¿ eine sogenannte Anstalt in der Anstalt. Wir wollen damit
die Förderung im Land zukunftsfähiger, kundenorientierter und effizienter
gestalten. Besonders der Mittelstand wird von dem neuen Institut profitieren.¿
Bereits im Mai hatte die Landesregierung
diese Gründung vorsorglich im Staatsvertrag über die NORD/LB berücksichtigt.
Mit der Gründung der Investitions- und
Strukturbank entsteht eine Einrichtung, die eine zentrale Förderberatung zu
möglichst allen Förderprogrammen anbietet. Außerdem erfolgt eine Bündelung von
Förderungen und Dienstleistungen. Ferner sollen künftig Förderentscheidungen
innerhalb festgelegter, kurzer Zeiträume zugesichert und Refinanzierungsmöglichkeiten
am Kapitalmarkt für Förderinstrumente wahrgenommen werden können. Als
finanzielle Basis der Gründung wird das Wohnungsbau-Fördervermögen des Landes
dienen. Der Startschuss für das Wirken der ¿Investitions- und Strukturbank¿
soll im kommenden Jahr erfolgen.
Bislang sind zahlreiche Institutionen in die
Entscheidungsprozesse zur Vergabe von Fördermitteln eingebunden. ¿Mit der
Investitionsbank bündeln wir diese Prozesse und machen sie überschaubar.
Unternehmen kommen so schneller und unbürokratischer in den Genuss von
Fördermitteln¿, sagte Paqué weiter. Ein weiterer Vorteil gegenüber dem
Landesförderinstitut (LFI), das bisher an erster Stelle die rund 140
Förderprogramme abwickelt, besteht auch in der Möglichkeit, privates Kapital
und Wagniskapital zu akquirieren.
Durch die Konstruktion einer ¿Anstalt in der
Anstalt¿ kann das neue Institut die Synergien nutzen, die sich aus der
derzeitigen Anbindung des LFI an die NORD/LB ergeben. So können zum Beispiel
die Bereiche Zentralverwaltung, EDV und Organisation der NORD/LB auch von der
Investitionsbank genutzt werden. Eigenkapital muss das Land nicht aufbringen.
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