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Pressemitteilungen der Ministerien

Biosphärenreservat Flusslandschaft Mittlere Elbe
Wernicke: "Kein Reglementierungsmonster, welches Tourismus und Landnutzung stranguliert"

08.07.2002, Magdeburg – 129

  • Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Energie

 

 

 

 

Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt - Pressemitteilung Nr.: 129/02

 

 

 

 

 

Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt Pressemitteilung Nr.: 129/02

 

Magdeburg, den 8. Juli 2002

 

 

Biosphärenreservat Flusslandschaft Mittlere Elbe

Wernicke: "Kein Reglementierungsmonster, welches Tourismus und Landnutzung stranguliert"

 

Die Anhörung im Rahmen der geplanten Verordnung eines Biosphärenreser-vates "Flusslandschaft Mittlere Elbe" ist weitgehend abgeschlossen. Natur-schützer, Kommunen, Vertreter der Wirtschaft und Landnutzer haben ca. 200 Stellungnahmen mit Anregungen oder Einwänden beim Ministerium für Land-wirtschaft und Umwelt eingereicht. "Alle Stellungnahmen werden gründlich aus-gewertet und die Ergebnisse sollen danach in Diskussionsforen intensiv und öffentlich erörtert werden", versichert Petra Wernicke, Ministerin für Landwirtschaft und Umwelt.

 

Ministerin Wernicke verweist darauf, dass offensichtlich in den Regionen noch Aufklärungsbedarf besteht. "Da ist der fälschliche Eindruck entstanden, dass mit dem Biosphärenreservat ein Reglementierungsmonster installiert werden soll, welches Tourismus, Wirtschaft, Land- und Forstwirtschaft stranguliert."

 

Erste Gespräche mit Einwändern zeigen, das diese Befürchtungen auf Missver-ständnissen beruhen. Einige Kommunen glauben, dass die Reservatsverwal-tung eine Art "überbehörde" werden würde, die in ihre Zuständigkeiten eingreift. Wernicke versichert: "Das soll und wird es mit mir nicht geben. Die Reservats-verwaltung wird für die Regionen Partner sein." Sie wird weiterhin Unterstützung bei naturschutzfachlichen Fragen geben und zur Umsetzung der vorhandenen Vermarktungsstrategien, Tourismus- und u. a. Konzepte beitragen. Es ginge nicht darum, Rechte zu beschränken, sondern gemeinsam Entwicklungsimpulse für die Regionen zu setzten, so Wernicke. Deshalb werte sie es positiv, dass viele Stellungnahmen auch Anregungen und Vorschläge enthielten.

 

Die Erörterungen sollen in einem halben Jahr abgeschlossen sein. Das länderübergreifende Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe wurde am 15.12.1997 von der UNESCO anerkannt und umfasst das Gebiet der Elb-aue von der Grenze Sachsens bis zum Mündungsgebiet vor Hamburg. Die Bundesländer sind verpflichtet, die Ausweisung konzeptionell und landes-rechtlich zu untersetzen. Die Verordnung beschreibt u. a. Schutzzonen, Schutzziele und Regelungen zur Verwaltung.

 

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