Ministerium für Raumordnung, Landwirtschaft und Umwelt Pressemitteilung Nr.: 151/00

Magdeburg, den 29. Mai 2000

Tagung Umweltbildung in Magdeburg

Umweltbildung als Vorsorge für die Zukunft

Auf eine grundlegende Neuorientierung bei der Umweltbildung im außerschulischen Bereich verwies Staatssekretär Trümper anlässlich einer Tagung in Magdeburg. Damit trage die Umweltbildung den wissenschaftlichen Erkenntnissen Rechnung, dass zum einen vorsorgender Umweltschutz nur dann möglich sei, wenn er von einer breiten Bevölkerung aktiv getragen wird und zum anderen dazu erforderliche Verhaltensänderungen durch reine Wissensvermittlung kaum zu erreichen seien.

Die begleitende Forschung zu Maßnahmen der Umweltbildung hätten in den vergangenen Jahren gezeigt, dass die reine Wissensvermittlung zu kurz greife. Erfolgreicher seien Umweltprojekte, die die Bürger sowohl in die Planungen als auch die Umsetzung einbeziehen. Für derartige Projekte gebe es in Sachsen-Anhalt bereits zahlreiche gute Beispiele, die von Fließgewässersanierungen über Flächenentsiegelungen bis zu touristischen Projekten etwa im Harz reichen.

Zukünftig, so der Staatssekretär gelte es, die Fördermittelvergabe des Landes noch stärker an diesen Erfordernissen auszurichten und gleichzeitig den Erfahrungsaustausch und die Kommunikation zwischen den Projektträgern im Land zu verbessern, um einen möglichst effizienten Einsatz der Mittel zu ermöglichen. Damit solle gewährleistet werden, dass die Umweltbildung einen wesentlichen Beitrag zur Umsetzung der Agenda 21 - für eine nachhaltige Entwicklung des Landes - leisten könne.

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