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EU-Maßnahmepaket zum Rindfleischmarkt ungeeignet
Rindermarkt nicht auf Kosten des Ostens drosseln
13.02.2001, Magdeburg – 42
- Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Energie
Ministerium für Raumordnung, Landwirtschaft und Umwelt Pressemitteilung Nr.: 042/01
Magdeburg, den 13. Februar 2001
EU-Maßnahmepaket zum Rindfleischmarkt ungeeignet
Rindermarkt nicht auf Kosten des Ostens drosseln
Sachsen-Anhalts Minister für Raumordnung Landwirtschaft und Umwelt, Konrad Keller hat die gestern bekannt gewordenen Pläne der EU-Kommission zur Drosselung des Rinderbestands heftig kritisiert. Nach Zeitungsberichten will EU-Agrarkommissar Franz Fischler künftig nur noch 90 Rinder pro Hof fördern.
Damit wird nach Ansicht Kellers der Rindfleischmarkt einseitig zu Lasten des Ostens gedrosselt: "Der überwiegende Teil der ostdeutschen Viehzuchtbetriebe würde künftig stark benachteiligt. Zwischen kleinen und großen Betrieben gäbe es keine Fördergerechtigkeit. Große Betriebe würden im Wettbewerb stark benachteiligt."
Allein in Sachsen- Anhalt halten rund 850 von etwa 2000 Rinderzuchtbetrieben mehr als 90 Rinder pro Bestand.
Keller:" Die Förderpläne von Fischler sind alte Vorschläge, die mit umwelt- und artgerechter Haltung nichts zu tun haben. Auf die Fläche umgerechnet haben wir hier eine sehr geringe Tierdichte. Herr Fischler sollte sich besser um die Regionen kümmern, in denen die Betriebe zwar klein sind, aber viel zu viele Tiere pro Fläche gehalten werden."
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