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Pressemitteilungen der Ministerien

Ministerpräsident Höppner zum Weltfriedenstag: "Frieden kann nur gedeihen, wenn Demokratie, Toleranz, friedlicher Ausgleich und soziale Gerechtigkeit erreicht sind"

31.08.2001, Magdeburg – 452

  • Staatskanzlei und Ministerium für Kultur

 

 

 

Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 452/01

 

Magdeburg, den 1. September 2001

 

Ministerpräsident Höppner zum Weltfriedenstag: "Frieden kann nur gedeihen, wenn Demokratie, Toleranz, friedlicher Ausgleich und soziale Gerechtigkeit erreicht sind"

Zum Weltfriedenstag, 1. September 2001, erklärt Ministerpräsident Dr. Reinhard Höppner:

"Gedenktage sollen uns historische Geschehnisse gegenwärtig machen, damit wir eine bessere Zukunft gestalten können. Der 1. September ist einer der wichtigsten Gedenktage im Jahresverlauf. Er erinnert uns an den überfall HitlerDeutschlands auf Polen vor über 60 Jahren und damit an den Beginn einer der verheerendsten Kriege im letzten Jahrhundert.

An den Folgen tragen wir noch heute. Zwar ist der Eiserne Vorhang, der Deutschland und Europa jahrzehntelang getrennt hat, gefallen. Die innere, ideologische Entfremdung aber steht noch vielfach wie eine unsichtbare Mauer zwischen uns. Sie niederzureißen, ist eine der großen Zukunftsaufgaben. Oder denken wir an die quälend lange Debatte um die Entschädigung der Zwangsarbeiter, die jetzt endlich zu einem akzeptablen Abschluss gebracht werden konnte.

Zukunftsfähig werden wir nur, wenn wir aus den Fehlern der Vergangenheit lernen. Der 1. September lehrt uns deshalb auch, dass Frieden nur gedeihen kann, wenn die fundamentalen Menschenrechte geachtet werden, wenn Demokratie, Toleranz, friedlicher Ausgleich und soziale Gerechtigkeit erreicht sind.

Dies ist in vielen Teilen der Welt und auch in Europa noch lange nicht verwirklicht, wie die aktuellen Konflikte beispielsweise im Nahen Osten und in Mazedonien eindrücklich belegen. Mit der EU-Osterweiterung bietet sich aber die einmalige Chance, Frieden, Freiheit und Sicherheit auf unserem Kontinent dauerhaft zu etablieren. Wenn wir auf diesem Weg auch immer wieder Rückschläge erleiden, sollte uns dies nicht entmutigen.

Frieden, Freiheit und Sicherheit sind keine gesicherten Werte. Ihre Brüchigkeit wird uns tagtäglich vor Augen geführt. Deshalb lautet wohl eine der wichtigsten Lehren aus dem 1. September 1939, dass wir diese Werte immer wieder neu erkämpfen müssen. Dies gilt sowohl im eigenen Land wie auch im Zusammenleben der Nationen.

 

 

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Fax: (0391) 567-6667

Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de

 

 

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