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Pressemitteilungen der Ministerien

10 Jahre Brandschutz- und Katastrophenschutzschule Heyrothsberge

26.10.2001, Magdeburg – 153

  • Ministerium für Inneres und Sport

 

 

 

Ministerium des Innern - Pressemitteilung Nr.: 153/01

 

Magdeburg, den 26. Oktober 2001

 

 

10 Jahre Brandschutz- und Katastrophenschutzschule Heyrothsberge

Innenminister Dr. Manfred Püchel würdigt

erfolgreiche Arbeit

 

Mit einer Festveranstaltung am 26. Oktober d. J. begeht die Brandschutz- und Katastrophenschutzschule Heyrothsberge (BKS Heyrothsberge) ihr 10-jähriges Jubiläum.

 

Püchel: "Mit dem Herbst 1989 begann auch für die Angehörigen der damaligen Fachschule der Feuerwehr Heyrothsberge eine Zeit der Veränderungen. Die folgenden Monate führten zu grundlegenden Veränderungen im Profil und in der Aufgabenstellung der bisherigen Feuerwehrschule Heyrothsberge. Es entstand eine Bildungsstätte für die Angehörigen der Feuerwehren des Landes Sachsen-Anhalt, deren Ausbildungsmöglichkeiten auch bundesweit angeboten werden konnten und inzwischen auch rege in Anspruch genommen werden. Hinzu kam die Vorbereitung der Ausbildung von Helfern/innen und Führungskräften des Katastrophenschutzes."

 

Die BKS Heyrothsberge kann in ihrem 10-jährigen Bestehen beeindruckende Zahlen vorweisen: Seit 1991 nahmen über 42.000 Personen an Lehrgängen teil, sowohl Führungs- und Einsatzkräfte der Feuerwehren, des Katastrophenschutzes als auch Mitarbeiter der Wirtschaft, der Ministerien und anderer staatlicher Einrichtungen im Brandschutzwesen und im Katastrophenschutz. Im Angebot sind sämtliche Laufbahn- und Führungslehrgänge sowie technische Lehrgänge für Feuerwehren und den an der Katastrophenbekämpfung beteiligten Organisationen und Institutionen. Die Lehrgangsteilnehmer kommen sowohl aus Sachsen-Anhalt als auch aus anderen Bundesländern und dem Ausland, so z. B aus Italien, Luxemburg, österreich, Tschechien und Ungarn.

 

Die Einrichtung ist seit über 60 Jahren Ausbildungsstätte für Feuerwehrleute. Am 22. Mai 1938 als Feuerwehrschule der Provinz Sachsen in Heyrothsberge gegründet, galt sie auch zur damaligen Zeit als eine der am besten eingerichteten Ausbildungsstätten für die Feuerwehren Deutschlands. Nach mehrmaliger Namensänderung wurde ihr im Jahre 1967 der Status einer Fachschule verliehen und bis 1991 als Feuerwehrschule betrieben.

 

Nach der Entscheidung des Bundes, aller neuen Bundesländer und Berlin, zukünftig gemeinsam die Ausbildung im erweiterten Katastrophenschutz in Heyrothsberge durchzuführen, erfolgte 1991 die Umbenennung der bisherigen "Fachschule der Feuerwehr Heyrothsberge" in "Brandschutz- und Katastrophenschutzschule Heyrothsberge" und damit das bundesweit erste Modell einer kombinierten regionalen Ausbildungsstätte für Angehörige der Feuerwehren und der Hilfsorganisationen.

 

"Zahlen und Fakten belegen, dass sich das Land die Ausbildung der freiwilligen Helfer und Helferinnen etwas kosten lässt," so der Minister. So sei die Lehr- und Ausbildungsbasis schwerpunktmäßig modernisiert und erweitert worden. Fahrzeuge seien beschafft und nach und nach auch die entsprechende Ausbildungsmöglichkeiten geschaffen wurden.

 

Püchel: "Auch als der Bund sich Ende des Jahres 1997 aus der Katastrophenschutzausbildung zurückzog, übernahm das Land die Kosten für die weitere Ausbildung der Helfer/innen im Katastrophenschutz. Von herausragender Bedeutung ist das von der Landesregierung 1998 beschlossene Konzept ¿BKS 2000`. Danach wird in den nächsten drei Jahren ein Ausbildungs- und übungsgelände entstehen, das eine praxisgerechte Ausbildung auf höchstem Niveau ermöglicht. Dafür wird das Land ca. 34 Mio DM zur Verfügung stellen."

 

Vorgesehen sind

 

 

 

eine Ausbildungshalle (ca. 55 x 45 m) zur Durchführung witterungsunabhängiger Ausbildungen,

ein Feuerwehrübungshaus, ausgestattet mit einer propangasbetriebenen Brandanlage mit ca. 15 verschiedenen Brandstellen und Brandsituationen;

eine Gleisstrecke mit Oberleitung, Bahnübergang und Weiche zum Trainieren bahntypischer Einsätze und

eine Vielzahl von technischen Anlagen und Gestaltungen zur Darstellung von Hoch- und Tiefbauunfällen.

 

 

"Die Mitarbeiter der BKS Heyrothsberge stellen sich den ständigen Herausforderungen durch flexibles Reagieren auf Entwicklungen im Land und Anforderungen der Praxis in den Aus- und Fortbildungsangeboten aber auch auf aktuelle politische Entwicklungen. Die terroristischen Anschläge in den USA beispielsweise zeigen neue Dimensionen von Schadenslagen auf, die in die Aus- und Fortbildung einbezogen werden müssen," so der Innenminister.

 

Das Lehrgangsangebot umfasse inzwischen nahezu 100 verschiedene Aus- und Fortbildungslehrgänge.

 

Der Minister bedankte sich bei den Verantwortlichen für ihr unermüdliches Engagement und die beeindruckenden Ausbildungsergebnisse und wünschte auch für die Zukunft, dass das meiste des hier Erlernten nicht zur Anwendung zu kommen brauche.

 

 

 

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