Ministerium für Bau und Verkehr - Pressemitteilung Nr.: 031/03

Magdeburg,13. Februar 2003

Konferenz:

Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Hamburg wollen Wirtschaftsraum Elbe gemeinsam entwickeln

Die Länder Sachsen-Anhalt und Brandenburg sowie die Freie Hansestadt Hamburg wollen bei der Entwicklung des nördlichen Elberaums künftig enger zusammenarbeiten. Das besondere Augenmerk richte sich auf den Ausbau der Verkehrsinfrastruktur, betonten Sachsen-Anhalts Verkehrsminister Dr. Karl-Heinz Daehre, der brandenburgische Wirtschaftsminister Ulrich Junghanns und der Hamburger Wirtschaftssenator Gunnar Uldall heute bei der Konferenz "Zukunftsraum Elbe" in Wittenberge.

Sie verwiesen in diesem Zusammenhang u.a. auf die Zunahme des Containertransports auf der Elbe. Während das Aufkommen Mitte der 90-er Jahre noch bei rund 2.000 Containern gelegen habe, seien bereits 1999 mehr als 16.000, im Jahr 2002 sogar rund 45.000 Container von Hamburg aus auf der Elbe transportiert. Nach Ansicht von Experten liege das Transportpotenzial zwischen Hamburg und der Tschechischen Republik bei einer guten logistischen Anbindung des Hinterlandes bei etwa 200.000 Containern jährlich.

Vor diesem Hintergrund wollen sich Uldall, Junghanns und Daehre für den Erhalt der Elbe als Wasserweg einsetzen und fordern zur Verbesserung der Schiffbarkeit die Fortsetzung der geplanten Stromregulierungsmaßnahmen. Darüber hinaus sollen die Umsetzung der so genannten Hosenträger-Variante und der Ausbau des Eisenbahnknotenpunktes Wittenberge als Umsteige- und Umschlagzentrum vorangetrieben werden, heißt es in einer "Wittenberger Elbe-Erklärung".

Harald Kreibich

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