Ministerium für Wohnungswesen, Städtebau und Verkehr - Pressemitteilung Nr.: 99/00

Magdeburg, den 22. Mai 2000

Verkehrsminister Heyer informierte Bürgermeister

A 143: Zur Abdeckelung bei Salzmünde sind keine Vorentscheidungen gefallen

Für die Abdeckelung der künftigen Autobahn A 143 bei Salzmünde haben die Entwurfsplanungen noch nicht begonnen. Deshalb können zur Länge dieser Schallschutzmaßnahme jetzt auch noch keine Angaben gemacht werden. Das stellte Verkehrsminister Jürgen Heyer (SPD) heute im Gespräch mit dem Bürgermeister von Salzmünde, Hans-Joachim Kuhn, in Magdeburg klar. Auch der Bereichsleiter der Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs und -bau GmbH (DEGES), Joachim Wintjen, dementierte anders lautende öffentliche Darstellungen und bekäftigte, es seien keine Vorentscheidungen gefallen. Sobald die Entwurfsplanungen abgeschlossen seien, werde im Planfeststellungsverfahren allen Bürgerinnen und Bürgern die Gelegenheit gegeben, sich zur vorgesehenen Bauausführung zu äußern.

Minister Heyer: "Der Situation der Gemeinde Salzmünde wird durch die Trassenführung im Einschnitt und durch die Abdeckelung bereits in größtem Umfang Rechnung getragen. Die Gemeindeteile Salzmünde und Schiebzig werden nicht auseinander gerissen; die Straßenverbindungen bleiben erhalten." Heyer verwies angesichts von Diskussionen in der Bürgerinitiative darauf, dass alle Klagen gegen Autobahnplanungen in Sachsen-Anhalt bislang vor dem Bundesverwaltungsgericht gescheitert seien.

Wie Heyer weiter informierte, wird die geplante Teilortsumgehung für Salzmünde im Zuge der Landesstraße L 159 durchgehend geplant. Für den ersten Planungsabschnitt von der L 173 nach Osten bis zur neuen Autobahnanschlussstelle ist eine Mischfinanzierung von Bund und Land gesichert; für den zweiten Planungsabschnitt von der L 173 nach Westen wird eine Finanzierung aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) angestrebt. Die Ortsdurchfahrt der L 173 im Ortsteil Benkendorf soll 2001 ausgebaut werden, wenn im Landeshaushalt ausreichend Mittel zur Verfügung gestellt werden.

Martin Krems

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