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Pressemitteilungen der Ministerien

Heyer vor Wohnungsgenossenschaften:
"Stadtumbau muss mit sozialer Kompetenz und Verantwortung erfolgen"

21.11.2000, Magdeburg – 238

  • Ministerium für Landesentwicklung und Verkehr

 

 

 

Ministerium für Wohnungswesen, Städtebau und Verkehr - Pressemitteilung Nr.: 238/00

 

Magdeburg, den 16. November 2000

 

 

Heyer vor Wohnungsgenossenschaften:

"Stadtumbau muss mit sozialer Kompetenz und Verantwortung erfolgen"

 

Im Rahmen einer Konferenz der Aufsichtsräte und Vorstände der Wohnungsgenossenschaften Sachsen-Anhalts am 16. November 2000 im Magdeburger Herrenkrug forderte Landesbauminister Jürgen Heyer (SPD) die Wohnungsunternehmen auf, beim nun beginnenden Rückbau von Wohnungen soziale Kompetenz und politische Verantwortung unter Beweis zu stellen.

 

Die Konferenz war das erste Zusammentreffen des Ministers mit Vertretern der Wohnungswirtschaft nach Vorlage des Abschlussberichts der Expertenkommission "Wohnungswirtschaftlicher Strukturwandel" des Bundes am 10.11.2000. Darin wurde neben einer Reihe anderer Notwendigkeiten zur Lösung des Leerstandsproblems festgestellt, dass 300.000 ¿ 400.000 Wohnungen vom Markt zu nehmen seien. Zwischenzeitlich hat der Regierungsbevollmächtigte für die neuen Länder Staatsminister Rolf Schwanitz (SPD) angekündigt, ein

10-Jahresprogramm mit insgesamt 700 Millionen DM für den Abriss von leerstehenden Wohnungen aufzulegen.

 

Heyer warnte davor, das Ergebnis der Kommissionsarbeit einseitig als Abrissprogramm misszuverstehen. Nach seinen Worten gehe es nun um einen bedarfsgerechten Umbau der ostdeutschen Städte. Hierzu gehören neben dem notwendigen Abriss die Nachnutzung der freiwerdenden Flächen sowie die Neubebauung von Lücken. Eine derartig komplexe Aufgabe könne nur auf der Grundlage übergreifender von den Kommunen zu entwickelnder Entwicklungskonzepte gelöst werden. Er kündigte an, dass sich die Landesregierung schon im nächsten Jahr durch technische Hilfe an der Ausarbeitung solcher Konzepte beteiligen wird.

 

Heyer: "Ich warne in diesem Zusammenhang vor einem Aktionismus, der die betroffenen Mieterinnen und Mieter außen vorlässt. Nur wenn die Betroffenen von Beginn an in solche Konzepte eingebunden werden, kann das Vertrauen in den notwendigen Stadtumbau wachsen. Niemand darf vergessen, dass wir es bei den wirtschaftlich notwendigen Maßnahmen auch mit ängsten der Menschen um das eigene Zuhause zu tun haben."

 

Weiterhin kündigte er an, dass sich die Konferenz der Bauminister am 7./8. Dezember in Hamburg mit ersten Schlussfolgerungen zum Kommissionsbericht befassen wird.

 

Ulrich-Karl Engel

Pressesprecher i. V.

 

 

Impressum:

Ministerium für Wohnungswesen, Städtebau und Verkehr des Landes Sachsen-Anhalt

Pressestelle

Turmschanzenstraße 30

39114 Magdeburg

Tel: (0391) 567-7504

Fax: (0391) 567-7509

Mail: presse@mwv.lsa-net.de

 

 

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