Pressemitteilungen der Ministerien
Wernicke: 600 Mio Euro für Schadensbeseitigung und Wiederaufbau nötig
Ministerium legt Bedarfsermittlung vor
27.08.2002, Magdeburg – 177
- Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Energie
Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt - Pressemitteilung Nr.: 177/02
Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt Pressemitteilung Nr.: 177/02
Magdeburg, den 27. August 2002
Wernicke: 600 Mio Euro für Schadensbeseitigung und Wiederaufbau nötig
Ministerium legt Bedarfsermittlung vor
600 Mill. Euro benötigt das Land Sachsen-Anhalt, um allein die Schäden in der Landwirtschaft und im Umweltbereich beseitigen zu können. Das geht aus einer ersten Bedarfsermittlung des Umwelt- und Landwirtschaftsministeriums hervor.
Landwirtschafts- und Umweltministerin Petra Wernicke: "Die Bilanz ist bestürzend und deshalb gilt es für Bund und Land Verantwortung zu übernehmen."
- Den größten Anteil umfassen Infrastrukturmaßnahmen im ländliche Raum in Höhe von 420 Mill. Euro. In 30 Dörfern hat die Hochwasserkatastrophe große Zerstörungen angerichtet.
Für Reparaturen der Deiche ist ein Bedarf von 50 Mio. Euro ermittelt worden.
Für die Reparatur der von den Hochwasserfluten beschädigten Kläranlagen und Kanalnetze wird von einem Bedarf von 30 Mio. Euro ausgegangen.
Die Kosten zur Entsorgung von Schlämmen und Deichbaumaterial beziffert das Umweltministerium mit ca. 8 Mio. Euro.
Weitere 20 Mio. Euro werden für Sofortmaßnahmen zur Instandsetzung zerstörter Viehhaltungsanlagen benötigt.
Die Höhe der Ernteausfallschäden wird auf ca. 50 Mio. Euro geschätzt.
Nach dem bisherigen Angebot des Bundes stehen für existenzbedrohte landwirtschaftliche Betriebe in Sachsen-Anhalt ca. 2 Mio ¿ (zuzüglich Landesanteil in gleicher Höhe) 2002 zur Verfügung.
Wernicke: Die Zahlen müssen doch wohl auch dem Bund klarmachen, dass die Forderung nach Erhöhung des Bundesanteils bei den Hilfsprogrammen gerechtfertigt ist."
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Für die vom Bund angekündigten Mittel der Gemeinschaftsaufgabe Agrarstruktur und
Küstenschutz für alle vom Hochwasser geschädigten Bundesländer
in Höhe von 320 Mill. Euro ist eine Beteiligung der EU sowie des Landes in Höhe von
40 Prozent vorgesehen.
Wernicke: "Der Anteil der Länder ist für diese nationale Aufgabe einfach zu hoch und
die Summe wird niemals reichen."
Das Geld ist vorgesehen für die Sanierung von Deichen, Kanäle und dörflicher Infrastruktur
(Brücken, Gebäude, Wege, Straßen) u.a. vorgesehen.
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