Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 502/01

Magdeburg, den 24. September 2001

American Chamber of Commerce und Landesregierung beschließen Intensivierung der Zusammenarbeit

Ministerpräsident Dr. Reinhard Höppner und Wirtschaftsministerin Katrin Budde sind heute mit Lutz R. Raettig (Chairman of the Managing Board/Head Austria/Germany, Morgan Stanley Bank AG) und Achim A. Stoehr (Senior Advisor, Arthur D. Little International) aus dem Vorstand der Amerikanischen Handelskammer in Deutschland (American Chamber of Commerce/AmCham) in Magdeburg zu einem Gespräch zusammengekommen. Der Ministerpräsident und die Ministerin drückten gegenüber den Vertretern der AmCham noch einmal ihr tief empfundenes Mitgefühl über die Opfer der schrecklichen Terroranschläge in den USA am 11. September 2001 aus.

"Sachsen-Anhalt ist an einer Vertiefung der Kontakte zu den Vereinigten Staaten interessiert. Daran können auch die Anschläge von vor zwei Wochen nichts ändern. Im Gegenteil: Unsere Gespräche heute dienen nicht nur der Vertiefung der Wirtschaftsbeziehungen, sondern ich verstehe sie auch als ein Zeichen der Solidarität mit den USA", so Höppner.

Der Ministerpräsident erinnerte daran, dass es gerade amerikanische Firmen gewesen seien, die sich nach der Wende in Sachsen-Anhalt engagiert hätten. Seither seien durch sie rund 1,5 Mrd. DM investiert worden, wodurch mehr als 5.500 Arbeitsplätze geschaffen oder gesichert werden konnten. "Dies war nur möglich, weil die Landesregierung und amerikanische Firmen stets in einem intensiven Dialog gestanden haben. Gerade US-amerikanische Investoren wussten dabei zu schätzen, wie schnell und unbürokratisch auch in Deutschland die Umsetzung von Investitionsvorhaben möglich ist", betonte Wirtschaftsministerin Budde.

Die AmCham hat durch ihre internationalen und bundesweiten Aktivitäten, aber auch durch den Einsatz der in der Region Sachsen-Anhalt ansässigen Mitglieder erheblich zu diesen Neuinvestitionen beigetragen. Die amerikanischen Investoren leisten damit einen maßgeblichen Beitrag zur wirtschaftlichen Entwicklung in Sachsen-Anhalt. Mit etwa 3.000 Mitgliedern ist die Amerikanische Handelskammer die größte bilaterale Wirtschaftsvereinigung in Europa. Die Kammer versteht sich als Kommunikationsbrücke zu Investoren in den Vereinigten Staaten. Förderung der deutsch-amerikanischen Wirtschaftsbeziehungen und des Wirtschaftsstandortes Deutschland stehen im Vordergrund.

Die Landesregierung und die American Chamber of Commerce vereinbarten eine Intensivierung der Zusammenarbeit. Die Landesregierung hat dazu Vertreter der AmCham zu einem Folgetreffen nach Magdeburg eingeladen. An diesem Treffen werden auch Fachleute aus weiteren Ministerien des Landes und der Innovationsbeauftragte der Landesregierung, Prof. Dr. Joseph Dehler, teilnehmen. Bei diesen Gesprächen wird es vor allem darum gehen, wie innovative Branchen wie z. B. die Biotechnologie oder der Dienstleistungssektor noch besser entwickelt und gefördert werden können.

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