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Pressemitteilungen der Ministerien

Schienengüterverkehrstag/ Ministerpräsident Höppner: "Schiene deutlich effizienter nutzen"

06.09.2001, Magdeburg – 461

  • Staatskanzlei und Ministerium für Kultur

 

 

 

Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 461/01

 

Magdeburg, den 6. September 2001

 

Schienengüterverkehrstag/ Ministerpräsident Höppner: "Schiene deutlich effizienter nutzen"

"Der stark angewachsene Güterverkehr in Sachsen-Anhalt hat sich seit Wende zunehmend von der Schiene auf die Straße verlagert. Hatte der Schienengüterverkehr 1990 noch einen Anteil von 80 Prozent, beträgt er heute nur noch magere 14 Prozent. Diesen Trend gilt es im Interesse von Mensch und Natur zu stoppen und umzukehren. Wir müssen die Schiene auch im Güterverkehr deutlich effizienter nutzen." Das sagte Ministerpräsident Dr. Reinhard Höppner heute bei der Eröffnung des zweitägigen Schienengüterverkehrstages in Magdeburg.

Es sei notwendig, das Verhältnis der Verkehrsträger insgesamt neu zu bestimmen, ohne dabei künstliche ideologische Gegensätze aufzubauen, so der Ministerpräsident weiter. "Wir wissen alle, dass es nicht einfach ist, mehr Verkehr auf die Schiene zu bringen, zumal der Trend gerade in die entgegengesetzte Richtung geht. Trotzdem: Eine Wirtschaft mit erheblichem Zuwachs im Transportvolumen kann sich einen de facto-Verzicht auf die Bahn im Güterverkehr nicht leisten. Schließlich sind hier die Transportressourcen für wirtschaftliches Wachstum vorhanden, die uns auf der Straße zunehmend ausgehen."

Auch im Blick darauf, dass Sachsen-Anhalt zu einer immer wichtigeren Verkehrsdrehscheibe werde, setze die Landesregierung alles daran, gerade im Güterverkehr eine stärkere Verknüpfung der Verkehrsträger Schiene, Straße und Wasserstraße zu erreichen. Dazu bot Höppner eine Moderation der Landesregierung zwischen Deutscher Bahn AG, regionalen Eisenbahnen und verladender Wirtschaft an. Der Regierungschef regte an, die Marktpositionen von DB Cargo und regionalen Bahnen durch sinnvolle Kooperationen zu stärken.

Die Landesregierung strebe an, den Magdeburger Hafen als größten Binnenhafen Ostdeutschlands im Rahmen des entstehenden Wasserstraßenkreuzes Magdeburg zu einem Verkehrs-, Logistik und Distributionszentrum von besonderer Bedeutung zu entwickeln.

Zur Deckung des wachsenden Bedarfs an Instandsetzungsarbeiten würden im Haushaltsentwurf für das Jahr 2002 investive Mittel von rund 10 Millionen Euro zugunsten von schließungsbedrohten Güterverkehrsstellen und von regionalen Eisenbahnen bereitgestellt, kündigte Höppner abschließend an.

Die Landesregierung verstehe Verkehrspolitik als integralen Bestandteil der Wirtschafts- und Gesellschaftspolitik. Verkehrsplanung und Verkehrspolitik dürften nicht den Fehler begehen, die Verkehrsströme nur unter großräumigen Aspekten zu sehen. Das ginge sowohl an der Lebensrealität der Menschen als auch an den Bedürfnissen der Wirtschaft vorbei, unterstrich Höppner.

 

 

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Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de

 

 

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