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Pressemitteilungen der Ministerien

Innenminister Dr. Manfred Püchel anlässlich der Inbetriebnahme der modernsten Munitionsentsorgungsanlage Europas in Hottendorf am 8. Febr. 2002

08.02.2002, Magdeburg – 18

  • Ministerium für Inneres und Sport

 

 

 

Ministerium des Innern - Pressemitteilung Nr.: 018/02

 

Magdeburg, den 8. Februar 2002

 

Es gilt das gesprochene Wort!

Innenminister Dr. Manfred Püchel anlässlich der Inbetriebnahme der modernsten Munitionsentsorgungsanlage Europas in Hottendorf am 8. Febr. 2002

Anrede,

seit meinem Besuch 1996 ist hier sehr viel geschaffen worden. Allen, die daran mitgewirkt haben, bin ich sehr dankbar. Und ich gehe davon aus, dass die noch zu erfüllenden Aufgaben mit dem gleichen Engagement bewältigt werden.

 

Gestatten Sie mir einige Worte zur Bedeutung dieser Anlage in Hottendorf und der Arbeit des Kampfmittelbeseitigungsdienstes. Im Mai 1997 ist mit dem Bundesministerium der Verteidigung vereinbart worden, dass der Südteil der Colbitz-Letzlinger Heide spätestens 2006 der zivilen Nutzung zugänglich zu machen. Diese Vereinbarung wird häufig als sog. Heidekompromiss über die militärische und zivile Nutzung der Heide bezeichnet. Voraussetzung für die militärische und die tatsächliche zivile Nutzung der Heide ist jedoch die ausreichende Beseitigung der im Boden der Heide befindlichen Kampfmittel. Hier geht es um sehr große Mengen. Viele tausend Tonnen an Kampfmitteln und Teilen von Kampfmitteln sind bereits geborgen worden und die Räumarbeiten im Südteil sollen bis zum Jahr 2006 weitestgehend abgeschlossen sein. Daher wurde nach dem sogenannten Heidekompromiss eine Konzeption erarbeitet und dem Bundesministerium der Verteidigung als Grundlage für eine weitere Vereinbarung vorgeschlagen. Die Unterzeichnung dieser Vereinbarung erfolgte ein Jahr nach dem sogenannten Heidekompromiss (im Mai 1998).

 

Zur Bedeutung dieser Vereinbarungen einige Zahlen:

 

Bisher sind vom Bundesverteidigungsministerium ca. 290 Mio. DM für die Räumarbeiten, ca. 15 Mio. DM für die Einrichtungen des Kampfmittelbeseitigungsdienstes des Landes Sachsen-Anhalt und deutlich über 200 Mio. DM für das Gefechtsübungszentrum aufgewandt worden. Dass solche Investitionssummen positive Auswirkungen auch auf die Wirtschaftsregion und den Arbeitsmarkt um die Colbitz-Letzlinger Heide haben, bedarf sicherlich keiner Begründung.

 

Die Anlagen, die wir heute besichtigen werden, sind eine wesentliche Voraussetzung für die weiteren Räumarbeiten und die zukünftige Nutzung der Colbitz-Letzlinger Heide, aber sie sind nur eine Arbeitshilfe für eine gigantische Aufgabe, die in der Bundesrepublik ohne Vergleich ist.

 

Zur Bewältigung dieser Aufgabe sind neben den Mitarbeitern des Kampfmittelbeseitigungsdienstes einige hundert ¿ in Spitzenzeiten ca. tausend ¿ Mitarbeiter der sogenannten Kampfmittelräumfirmen tätig und bei dieser nicht einfachen körperlichen Arbeit stets den von Kampfmitteln ausgehenden Gefahren ausgesetzt. Diese Arbeit verdient besonderen Respekt und ich hoffe, dass man in späteren Jahren mit Anerkennung von den Menschen sprechen wird, die die Heide wieder zugänglich gemacht haben.

 

 

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