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Pressemitteilungen der Ministerien

Rede von Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff am 19. März 2020 im MDR-Fernsehen

19.03.2020, Magdeburg – 129

  • Staatskanzlei und Ministerium für Kultur

 

 

Es

gilt das gesprochene Wort!

 

 

 

Liebe Bürgerinnen und Bürger,

 

 

 

wir

befinden uns derzeit nicht nur in Sachsen-Anhalt, sondern weltweit in einer

sehr ernsten Lage. Niemand kann verlässlich sagen, wie groß die Gefahr ist, die

von dem neuen Coronavirus ausgeht. Wir wissen aber, dass es sich sehr schnell

verbreitet und wir müssen mit großer Umsicht und ohne Überreaktionen handeln.

 

 

 

Wir

haben in Sachsen-Anhalt ein leistungsfähiges und modernes Gesundheitswesen und

engagierte und kompetente Ärzte, Schwestern und Pfleger, die Großartiges

leisten. Das zeigt sich auch in einer herausfordernden Situation wie derzeit.

Ihnen können wir vertrauen und ihnen gilt heute mein Dank für ihren Einsatz zum

Wohle der Menschen in unserem Land.

 

 

 

Dennoch

setzen wir alles daran, die Bevölkerung und vor allem besonders gefährdete

Personen zu schützen. Dafür müssen wir vor allem die Verbreitung des Virus

eindämmen. Deshalb bitte ich Sie eindringlich, sich angemessen zu verhalten,

vorgegebene Regeln unbedingt zu befolgen und Rücksicht aufeinander zu nehmen.

Vergessen wir zu keinem Zeitpunkt: Wir sind alle füreinander verantwortlich!

 

 

 

In

Sachsen-Anhalt wie in anderen Bundesländern und in vielen Staaten dieser Welt

haben wir in enger Abstimmung untereinander und gemeinsam die jetzt notwendigen

staatlichen Maßnahmen eingeleitet. Dies ist mit Einschränkungen für jeden von

uns verbunden. Beruflich wie privat: Der lang herbeigesehnte Urlaub kann nicht

angetreten werden, der gewohnte Besuch im Stadion oder im Theater ist nicht

möglich, viele Geschäfte bleiben geschlossen. Dies sind einschneidende, aber

notwendige Maßnahmen, für die ich um Ihr Verständnis bitte. Die Sicherheit und

das Wohlergehen der Menschen hier in Sachsen-Anhalt haben für mich oberste

Priorität. Dabei darf es keine Abstriche geben, aber wir beachten auch die Verhältnismäßigkeit.

Unsere eigene Gesundheit und die unserer Familien und Mitbürger müssen dabei

jedoch absolut im Vordergrund stehen. Deshalb werden wir in der Landesregierung

alle getroffenen Entscheidungen ständig auf ihre Wirkung neu überprüfen und wenn

notwendig der veränderten Situation anpassen. 

 

 

 

Und

vergessen wir bitte nicht: Das Leben in Sachsen-Anhalt geht weiter. Die

Versorgung für alle ist gewährleistet. Lebensmittelgeschäfte, Banken und

Sparkassen, Postfilialen und andere wichtige Einrichtungen bleiben geöffnet.

Die Beschäftigten dort sind auch weiter für Sie da und leisten auch unter

erschwerten Bedingungen Hervorragendes. Auch ihnen gilt mein Dank.

 

 

 

Die

Schülerinnen und Schüler müssen keine Nachteile befürchten. Hier werden wir der

außergewöhnlichen Lage Rechnung tragen. Das gilt auch hinsichtlich der Abitur-

und Abschlussprüfungen. Sie werden einen vollwertigen Abschluss ermöglichen.

Auch eine Notbetreuung der Kinder wird gewährleistet. Sachsen-Anhalt stellt

sich der Herausforderung durch das Virus, aber wir lassen uns davon nicht

unterkriegen.

 

 

 

Das

gilt auch für die Wirtschaft. Ich weiß, dass sie jetzt besonders betroffen ist.

Geschäfte müssen schließen, die Tourismusbranche und das Hotel- und

Gaststättengewerbe sind betroffen, das gilt aber vor allem für viele kleine und

mittlere Unternehmen in unserem Land, die unter internationalen

Handelseinschränkungen und dem Produktionsstopp in Großunternehmen leiden. So

wie bei der Flutkatastrophe 2013 werde ich mich dafür einsetzen, dass wir die

wirtschaftlichen Schäden gemeinsam mit den Bund bewältigen. Wichtig ist dabei

vor allem der Erhalt der Arbeitsplätze.

 

 

 

Ich

kann Ihnen allen versichern: Wir lassen Sie mit diesen Problemen nicht allein.

Ich stehe im ständigen Kontakt mit der Bundeskanzlerin. Die Landesregierung

stimmt sich eng mit dem Bund und allen Ländern ab. Wir werden schon sehr bald

geeignete Hilfen zur Verfügung stellen, und das gilt nicht nur für die großen,

sondern vor allem auch für die kleinen Firmen und Selbständigen, auch in der

Kultur.

 

 

 

Lassen

Sie uns in Sachsen-Anhalt zusammenstehen und diese Herausforderung gemeinsam

bewältigen. Nicht mit Egoismus, Fatalismus und Hamsterkäufen, sondern mit

Optimismus, Hilfsbereitschaft und Mitmenschlichkeit. Unser Land wird diese

Krise bewältigen, indem wir zusammen stehen und einer für den anderen da ist.

Dessen bin ich mir sicher.

 

 

 

Vielen

Dank.

 

 

 

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Impressum:

Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt

Pressestelle

Hegelstraße 42

39104 Magdeburg

Tel: (0391) 567-6666

Fax: (0391) 567-6667

Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de