Sachsen-Anhalts Innenministerin Dr. Tamara Zieschang hat heute in Wittenberg zwei Lebensretter ausgezeichnet. Die beiden Männer hatten couragiert eingegriffen und Menschen geholfen, die sich in Lebensgefahr befanden.

Innenministerin Dr. Tamara Zieschang: „Den Mut zu haben, sich selbst in Gefahr zu bringen, um anderen zu helfen, ist wohl eine der selbstlosesten Taten schlechthin. Die beiden Männer haben nicht weggeschaut, sondern beherzt eingegriffen. Dafür gilt ihnen mein besonderer Dank. Zivilcourage kann Leben retten, sollte aber immer mit Bedacht auf die eigene Sicherheit ausgeübt werden.“

Die Rettungsmedaille des Landes Sachsen-Anhalt wurde an Herrn Oliver Förster verliehen. Der vierzigjährige Erzieher in einem Kinderheim rettete am 19. Februar 2021 einem Mädchen und einem Jungen aus dem Kinderheim in Pretzsch das Leben. Die beiden Kinder betraten eine Eisfläche auf den Elbwiesen, brachen ein und konnten sich nicht selbst befreien. Als Herr Förster dies bemerkte, eilte er den Kindern sofort zur Hilfe und zog sie aus dem Eisloch.

Eine Urkunde über eine Öffentliche Belobigung erhielt ein Mann aus Bad Schmiedeberg. Er rettete einer Frau das Leben, die am 21. Juli 2021 auf dem Friedhof in Pretzsch durch einen Angreifer von hinten mit einer brennbaren Flüssigkeit übergossen und angezündet wurde. Mit einer mit Wasser gefüllten Gießkanne konnte er das Feuer löschen und anschließend die Polizei informieren.

Hintergrund:

Als staatliche Anerkennung für Rettungstaten stiftet der Ministerpräsident die Rettungsmedaille des Landes Sachsen-Anhalt. Die Rettungsmedaille wird an Menschen verliehen, die unter Einsatz des eigenen Lebens Menschenleben gerettet oder eine der Allgemeinheit drohende erhebliche Gefahr abgewendet haben. Ist eine Rettungstat ohne unmittelbare Lebensgefahr für den Retter ausgeführt worden, so erfolgt anstelle der Verleihung der Rettungsmedaille eine Öffentliche Belobigung.