Ministerium für Wirtschaft und Technologie - Pressemitteilung Nr.: 142/00

Magdeburg, den 4. August 2000

Wirtschaftsminister im Eurocamp

Gabriel diskutiert mit Jugendlichen aus 36 Ländern

Magdeburg/Zörbig . Wirtschaftsminister Matthias Gabriel hat heute das diesjährige Eurocamp des Landes Sachsen-Anhalt auf Gut Mößlitz/Stadt Zörbig (Landkreis Bitterfeld) besucht. Gabriel: "Es ist inzwischen schon eine uns allen wichtige und liebgewordene Tradition, dass sich im Sommer Jugendliche aus ganz Europa in Sachsen-Anhalt treffen. Hiermit werden wir dem Ziel des Eurocamps gerecht, in einem politisch und wirtschaftlich zusammenwachsenden Europa auch die Menschen einander näherzubringen."

Internationale Vereinbarungen und europaweite Institutionen seien zwar ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einem geeinten Europa, so der Minister. Ein europäisches Bewusstsein entstehe jedoch vor allem durch persönliche Kontakte der Menschen untereinander.

Minister Gabriel betonte: "Das Anderssein darf nicht zum Anlass von Konflikten, sondern sollte vielmehr als eine Möglichkeit zur Bereicherung der eigenen Kultur verstanden werden. Leider ist der würdevolle Umgang mit Fremden und die Anerkennung fremder Kulturen in Deutschland noch nicht immer selbstverständlich. Notwendig ist es, dass die Justiz fremdenfeindliche Ausschreitungen mit all" ihr verfügbaren Mitteln ahndet. Aber auch die Politik ist gefordert. Beispielhaft dafür ist die von Ministerpräsident Höppner im vergangenen Jahr ins Leben gerufene Kampagne für ein demokratisches und weltoffenes Sachsen-Anhalt."

Das von der Auslandsgesellschaft Sachsen-Anhalt in Zusammenarbeit mit dem Wirtschaftsministerium organisierte Eurocamp findet bereits zum neunten Mal statt. Getreu dem Motto "Vereintes Europa der Jugend" sind in diesem Jahr mehr als 80 Jugendliche (davon elf aus Sachsen-Anhalt) aus 36 europäischen Staaten nach Gut Mößlitz gekommen. Sie arbeiten gemeinsam an verschiedenen Projekten, so beim Bau einer Backstube, eines Weidenlehmhauses, eines Bienenhauses und bei der Rekonstruktion und Sanierung des Gutes. In ihrer Freizeit lernen sich die Jugendlichen näher kennen und unternehmen Ausflüge in die Umgebung.

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