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Pressemitteilungen der Ministerien

Landesregierung verabschiedet Erwachsenenbildungsbericht 2000/ Kultusminister Harms: Erwachsenenbildungseinrichtungen werden zunehmend als Kommunikationszentren angenommen

05.02.2002, Magdeburg – 75

  • Staatskanzlei und Ministerium für Kultur

 

 

 

Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 075/02

 

Magdeburg, den 5. Februar 2002

 

Landesregierung verabschiedet Erwachsenenbildungsbericht 2000/ Kultusminister Harms: Erwachsenenbildungseinrichtungen werden zunehmend als Kommunikationszentren angenommen

In ihrer heutigen Sitzung hat die Landesregierung den Erwachsenenbildungsbericht für das Jahr 2000 verabschiedet. Im Gesetz zur Förderung der Erwachsenenbildung im Lande Sachsen-Anhalt vom 25. Mai 1992 ist festgelegt, dass jährlich ein Erwachsenenbildungsbericht vorzulegen ist.

Der Bericht umfasst statistische Angaben von 50 vom Kultusministerium als förderungsfähig anerkannten Einrichtungen der Erwachsenenbildung. Aufgeführt werden sowohl Bildungsleistungen als auch die Teilnahmebereitschaft der Bürgerinnen und Bürger des Landes an Veranstaltungen zur allgemeinen, politischen und kulturellen Weiterbildung. "Generell kann man feststellen", sagte Kultusminister Harms, "dass die Erwachsenenbildungseinrichtungen von den Bürgerinnen und Bürgern zunehmend als Kommunikationszentren, Diskussionsstätten und Kultureinrichtungen angenommen werden." Dies zeige sich an der rund 28prozentigen Zunahme der Bildungsveranstaltungen im Vergleich zu 1999 und einem deutlich angestiegenen Teilnehmerkreis.

Kultusminister Harms gab im Einzelnen bekannt, dass sich im Berichtsjahr 2000 die Gesamtförderung auf 9,7 Mio. DM belaufen habe. Von den Einrichtungen der Erwachsenenbildung wurden 21.104 Bildungsveranstaltungen durchgeführt, das sind 28,1 Prozent mehr als 1999. Insgesamt sind 401.827 Unterrichtsstunden geleistet worden - eine Steigerung von 6,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr. 276.646 Bürgerinnen und Bürger machten von den Weiterbildungsangeboten Gebrauch (Vergleichszahlen 1998: 229.453, 1999: 238.574). Davon waren 73,5 Prozent Frauen (203.248), womit der Frauenanteil erneut deutlich über dem der Männer (73.398) liegt.

37,8 Prozent aller Unterrichtsstunden, insgesamt 143.304, wurden im Stoffgebiet "Sprachen" erteilt. 40.798 Bürgerinnen und Bürger nahmen an den angebotenen Sprachkursen teil. Veranstaltungen zur politischen Weiterbildung wurden von 27.659 Teilnehmenden (10,8 Prozent) wahrgenommen. Kurse zur Gesundheitsbildung zählten 35.351 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, das sind 13,8 Prozent. Die Kurse aus dem Stoffgebiet Mathematik, Naturwissenschaften, Technik wurden von 11,5 Prozent belegt. Aus diesen Zahlen wird deutlich, dass die meisten Weiterbildungsangebote in Verbindung mit ihrem praktischen Nutzen für den Alltag bzw. der weiteren beruflichen Entwicklung ausgewählt wurden.

Kultusminister Harms unterstrich, dass die Erwachsenenbildung auch in Zukunft eine wesentliche Schlüsselfunktion hinsichtlich der Qualifizierung der Bürgerinnen und Bürger einnehme. "Die Wandlung der Gesellschaft hin zur Informationsgesellschaft erfordert ein verändertes Bildungsverhalten. Dazu gehört vor allem die Bereitschaft, sein Wissen ständig zu überprüfen und auf dem neuesten Stand zu halten", sagte Harms. Weiterbildung sei ein lebensbegleitender Prozess, der sich am Lebensweg des Einzelnen und an wechselnden Anforderungen des Arbeitsmarktes orientieren müsse. Der Minister rief die Bürgerinnen und Bürger auf, die Weiterbildungsangebote verstärkt zur Vertiefung und Ergänzung vorhandener und den Erwerb neuer Kenntnisse zu nutzen.

 

 

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Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de

 

 

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