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Pressemitteilungen der Ministerien

Staatssekretärin Fröhlich zur Fachtagung
"Erdgas - Zukunftsenergie für den mobilen Einsatz":
"Die Automobilindustrie muss das größte Interesse an umweltverträglicher Technik haben"

10.05.2000, Magdeburg – 82

  • Ministerium für Landesentwicklung und Verkehr

 

 

 

Ministerium für Wohnungswesen, Städtebau und Verkehr - Pressemitteilung Nr.: 82/00

 

Magdeburg, den 10. Mai 2000

 

 

Staatssekretärin Fröhlich zur Fachtagung

"Erdgas - Zukunftsenergie für den mobilen Einsatz":

"Die Automobilindustrie muss das größte Interesse an umweltverträglicher Technik haben"

 

Die Staatssekretärin im Ministerium für Wohnungswesen, Städtebau und Verkehr des Landes Sachsen-Anhalt, Ines Fröhlich (SPD), hat an die Automobilindustrie appelliert, Innovationen für eine ökologisch dauerhaft tragfähige Mobilität voranzubringen. Bei der Fachtagung "Erdgas - Zukunftsenergie für den mobilen Einsatz" erklärte Fröhlich in Magdeburg:

 

"Die Automobilindustrie muss selbst das allergrößte Interesse daran haben, das Auto umweltverträglicher zu machen und Lösungen für alternative Antriebe zu fördern. Das ist die Grundvoraussetzung, um auch in der Zeit nach der absehbaren Erschöpfung der Erdölreserven wettbewerbsfähig zu bleiben."

 

Dafür sei, so Fröhlich weiter, der Einsatz von ergasbetriebenen Fahrzeugen nur eine Möglichkeit neben Lösungen wie Biodiesel, Wasserstoff und der Brennstoffzelle. Der Staat könne diese Entwicklungen nur anstoßen, die Marktfähigkeit können nur durch die Industrie selbst erreicht werden. Fröhlich: "Die Landesregierung sorgt mit ihrer integrierten Förderung von Erdgas als Kraftstoff für das erforderliche Tankstellennetz in Sachsen-Anhalt und mit der Förderung von Omnibussen für eine Grundlast. Aber damit gasbetriebene Autos als Fahrzeug für jedermann in Betracht kommen, müssen attraktive Angebote auf den Markt."

 

Gegenüber dieselbetriebenen Nutzfahrzeugen weist der Gasantrieb um bis zu 80 Prozent geringere Stickstoffoxidemissionen auf. Ruß- und Schwefeldioxidbelastungen fallen ganz weg. Bei der bodennahen Ozonkonzentration tritt eine deutliche Entlastung ein; durch die "weiche" Verbrennung von Erdgas reduziert sich auch der Motorlärm deutlich.

Aufbauend auf einem seit 1996 laufenden Modellversuch in Wernigerode wollen das Umweltministerium und das Verkehrsministerium mit einer gemeinsamen Förderstrategie die Errichtung von Erdgastankstellen und die Beschaffung erdgasbetriebener Busse voranbringen. Mit neuen Tankstellen in Magdeburg, Halberstadt, Stendal, Salzwedel, Bernburg, Bitterfeld und Naumburg soll ein grobmaschiges, aber flächendeckendes Tankstellennetz im Land entstehen. Die Verhandlungen mit potentiellen Betreibern werden derzeit geführt. Die Anschaffung von Erdgasbussen wird zu 75 Prozent vom Land gefördert werden, während für dieselbetriebene Busse lediglich eine fünfzigprozentige Förderung gilt.

 

Am weitesten vorangeschritten ist der Einsatz von erdgasbetriebenen Fahrzeugen im Landkreis Wernigerode, wo über 100 Busse, Pkw und Lkw unterwegs sind. Insbesondere im Gebiet des Nationalparks Hochharz soll weitere Fahrzeuge auf Erdgasbetrieb umgerüstet werden.

 

Die Fachtagung wird vom Umwelt- und vom Verkehrsministerium gemeinsam mit der Verbundnetz Gas AG und den Städtischen Werken Magdeburg durchgeführt.

 

 

Martin Krems

 

 

Impressum:

Ministerium für Wohnungswesen, Städtebau und Verkehr des Landes Sachsen-Anhalt

Pressestelle

Turmschanzenstraße 30

39114 Magdeburg

Tel: (0391) 567-7504

Fax: (0391) 567-7509

Mail: presse@mwv.lsa-net.de

 

 

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