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Pressemitteilungen der Ministerien

URBAN-Rundreise Bauminister heute in Osterwieck
Heyer: Neue Arbeitsplätze sind Voraussetzung für zukunftsfähige Stadtentwicklung

02.06.2000, Magdeburg – 107

  • Ministerium für Landesentwicklung und Verkehr

 

 

 

 

Ministerium für Wohnungswesen, Städtebau und Verkehr - Pressemitteilung Nr.: 107/00

 

 

 

 

 

Ministerium für Wohnungswesen, Städtebau und Verkehr - Pressemitteilung Nr.: 107/00

 

Magdeburg, den 2. Juni 2000

 

 

URBAN-Rundreise Bauminister heute in Osterwieck

Heyer: Neue Arbeitsplätze sind Voraussetzung für zukunftsfähige Stadtentwicklung

 

Bauminister Jürgen Heyer (SPD) hat heute seine Rundreise durch alle Städte, die sich an der Landesinitiative URBAN 21 beteiligen wollen, mit einem Besuch in Osterwieck fortgesetzt. Die Osterwiecker Innenstadt ist einer von 38 Stadtteilen in ganz Sachsen-Anhalt, für die URBAN-Konzepte vorgelegt wurden. Die Ergebnisse einer ersten überprüfung durch das Institut für Strukturforschung und Wirtschaftsförderung Halle (ISW) sollen in der kommenden Woche vorliegen.

 

"Voraussetzung für eine zukunftsfähige Stadtentwicklung ist, dass gerade in Gebieten mit großen Entwicklungsproblemen neue Arbeitsplätze entstehen. Städtebauförderung allein kann das nicht leisten. In den URBAN-Konzepten müssen deshalb private Investitionen und die Schaffung dauerhafter Arbeitsplätze einen hohen Stellenwert haben", sagte Heyer. Zudem müssten die Bürgerinnen und Bürger kontinuierlich mitentscheiden können; Verbände, Vereine und Initiativen sollten aktiv in die Ausgestaltung und Umsetzung der URBAN-Konzepte einbezogen werden.

 

Heyer informierte sich in Osterwieck schwerpunktmäßig über das geplante Innovations- und Gründerzentrum "Bunter Hof" sowie die als Geschäftszentren vorgesehenen Bereiche Stobenplatz und Mittelstraße/Rosmarinstraße/Tralle/Schützenstraße. Ob diese und andere Projekte im Rahmen der Landesinitiative URBAN 21 mit europäischen Fördermitteln unterstützt werden können, hängt von ihrer übereinstimmung mit den Förderrichtlinien der Europäischen Union und mit den Zielen der Landesinitiative ab.

 

Zu der am 18. Mai vom Stadtrat befürworteten "Angertangente" (Ilsequerung im Zuge der Landesstraße 89) teilte Heyer mit, dass bei zügigem Verlauf des notwendigen Planfeststellungsverfahrens ein Baubeginn im Jahr 2003 möglich sei, soweit die erforderlichen Mittel im Landeshaushalt bereitstehen.

Informationen zu URBAN 21

 

Die Ziele der Landesinitiative sind

 

 

die Stärkung von wirtschaftlicher Entwicklung, Handel und Beschäftigung,

die Förderung von Chancengleichheit und sozialer Eingliederung,

die Förderung der städtebaulichen Entwicklung und der Wohn- und Lebensqualität,

eine nachhaltige Entwicklung der Städte und der Schutz der Umwelt,

die Stärkung von Mitbestimmung, gesellschaftlichen Aktivitäten und kommunaler Selbstverwaltung.

 

 

Teilnehmen können Quartiere mit einem überdurchschnittlichen Erneuerungsbedarf, die insbesondere eine stagnierende oder abnehmende Wirtschaftsentwicklung, eine im städtischen Vergleich überdurchschnittliche Arbeitslosenquote und hohe soziale Probleme, unzureichende Wohnverhältnisse, eine unzureichende soziale und kulturelle Infrastruktur, häufig problemtische Verkehrsverhältnisse und teilweise auch eine steigende Kriminalität aufweisen.

 

URBAN 21 soll die verschiedenen Förderziele mit einer integrierten Strategie für die Stadtteile verfolgen, wie es den Förderbedingungen der Europäischen Union entspricht. Deshalb müssen sowohl in der Landesregierung wie in den beteiligten Städten die verschiedenen Verwaltungsressorts eng zusammenarbeiten.

 

Mit der traditionellen Städtebauförderung konnten nur investive Vorhaben, insbesondere Bauprojekte, unterstützt werden. Im Rahmen von URBAN 21 kann man zum Beispiel nicht nur die Sanierung eines Hauses, sondern gleichzeitig auch seine Nutzung durch einen neu gegründeten Handwerksbetrieb oder ein Arbeitslosenselbsthilfeprojekt fördern.

 

Ein wichtiges Ziel von URBAN 21 ist die Beteiligung der betroffenen Bürgerinnen und Bürger. Ihre Erfahrungen mit dem Leben in ihrem Quartier, ihre Probleme, Forderungen und Ideen sollen in die Konzepte einfließen. Bürgerinitiativen, Stadtteil- und Jugendzentren, kulturelle und soziale Initiativen und nicht zuletzt die Unternehmen vor Ort sollen Träger der Entwicklungsstrategien sein. Bestandteil der URBAN-Konzepte müssen deshalb geeignete Mitbestimmungsmöglichkeiten und die Schaffung eines modernen "Stadtteilmanagements" sein.

 

 

Martin Krems

 

 

 

 

 

Impressum:

Ministerium für Wohnungswesen, Städtebau und Verkehr des Landes Sachsen-Anhalt

Pressestelle

Turmschanzenstraße 30

39114 Magdeburg

Tel: (0391) 567-7504

Fax: (0391) 567-7509

Mail: presse@mwv.lsa-net.de

 

 

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