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Pressemitteilungen der Ministerien

Studie zur bergbaulichen Gefahrenabwehr in Staßfurt vorgestellt
Staatssekretär Haseloff: Studie gibt Planungssicherheit für wirtschaftliche Entwicklung

23.10.2002, Magdeburg – 194

  • Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung

 

 

 

Ministerium für Wirtschaft und Arbeit - Pressemitteilung Nr.: 194/02

 

Magdeburg, den 23. Oktober 2002

 

 

Studie zur bergbaulichen Gefahrenabwehr in Staßfurt vorgestellt

Staatssekretär Haseloff: Studie gibt Planungssicherheit für wirtschaftliche Entwicklung

 

 

Magdeburg/Staßfurt . In Staßfurt hat heute ein Forschungsverbund die Studie "Maßnahmen der nachhaltigen Gefahrenabwehr für Altlasten in Gebieten mit bergbaulichen Destabilisierungsvorgängen" vorgestellt. Finanziert wurde die Studie mit Landes- und Bundesmittel und mit finanzieller Unterstützung von betroffenen Unternehmen. Sie dient als Grundlage für ein Gestaltungs- und Nutzungskonzept für den Lebens- und Wirtschaftsraum Staßfurt.

 

Der Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft und Arbeit, Dr. Reiner Haseloff, betonte: "Der Wirtschaftsraum Staßfurt befindet sich im Wandel. Ehemals ganz auf den Bergbau ausgerichtet, haben sich inzwischen bedeutende Unternehmen des verarbeitenden Gewerbes angesiedelt. Die Studie gibt der Stadt Staßfurt Planungssicherheit für die weitere wirtschaftliche Entwicklung. Darüber hinaus können Landes- und Kommunalbehörden die Ergebnisse in ihre eigene Arbeit einfließen lassen."

 

Die Stadt Staßfurt ist nicht nur die Wiege des Kalisalzbergbaus, sondern leidet unter seinen Folgen wie keine andere Kommune. Die Senkungen der Erdoberfläche als Folge des Ersaufens der Gruben mit bis zu sechs Metern führten dazu, dass bis heute große Teile der Bausubstanz in der Innenstadt abgerissen werden mussten. Noch verbliebene Gebäude weisen Schäden auf. Im Gefolge des Kalisalzbergbaus siedelten sich zahlreiche Betriebe der Kali- und Chlorchemie und später anderer Produktionsrichtungen an, deren Fabrikrückstände aufgehaldet wurden. Ehemalige Produktionsstätten und ihre Halden belasten heute die Umwelt in einem zum Teil erheblichen Ausmaß.

 

Zu den wesentliche Ergebnissen der Studie gehört unter anderem die Erfassung aller geologischen, hydrogeologischen und hydrochemischen Angaben in einer Datenbank. Fernerkundung und Geophysik lieferten wesentliche Ausgangsdaten für Geologie, Geomechanik, bergmännische Wertungen und zu Umweltuntersuchungen. Die umweltgerechte Bestandsaufnahme erlaubt eine flächendeckende Aussage zu schädlichen Verunreinigungen des Bodens. Sie wird ergänzt durch Daten der Altlastenuntersuchung. Die Zusammenführung der Daten in einer Karte der Risiken für die Flächennutzung berücksichtigt Senkungen, latente Bruchgefahren, Vernässungen, überschwemmungsgefahr und anthropogene bzw. geogene Belastungen.

 

Dem Forschungsverbund gehörten an: die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe, die Technische Universität Clausthal, die Kali-Umwelttechnik GmbH Sondershausen, die Brandenburgerische Technische Universität (BTU) Cottbus, die IHU Geologie und Analytik GmbH Stendal und die Geophysik GGD mbH Leipzig.

 

 

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