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Pressemitteilungen der Ministerien

Neujahrsansprache / Haseloff: Wir können vorsichtig optimistisch in die Zukunft schauen

01.01.2021, Magdeburg – 549/2020

  • Staatskanzlei und Ministerium für Kultur

In seiner traditionellen Neujahrsansprache im MDR hat sich Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff mit Blick auf das neue Jahr vorsichtig optimistisch gezeigt. Zwar habe „die Corona-Pandemie auch einschneidende Auswirkungen auf unser Land“. Aber „mit den Impfstoffen, die uns nun zur Verfügung stehen, haben wir die Chance, das Virus in Schach zu halten. Ich habe die große Hoffnung, dass 2021 das Jahr wird, in dem es uns gelingt, die Pandemie und ihre Folgen schrittweise zu überwinden.“

 

Haseloff hob die positiven Rahmenbedingungen für eine gute wirtschaftliche Entwicklung in Sachsen-Anhalt hervor. „Viele Indikatoren wie die Wirtschaftskraft und die Einkommensentwicklung sind in den letzten Jahren gestiegen. Der Arbeitsmarkt hat sich trotz Corona als sehr stabil erwiesen. Wir haben mit dem Strukturwandel im Braunkohlerevier begonnen. Viele zukunftsweisende Projekte können hier nun an den Start gehen. Unser Land ist weiterhin ein begehrter Standort für Unternehmensinvestitionen.“

 

Abschließend dankte der Ministerpräsident allen, „die in den vergangenen Monaten durch ihren unermüdlichen Einsatz dazu beigetragen haben, dass das öffentliche Leben in Sachsen-Anhalt weiter ging“. Ausdrücklich hob Haseloff das Engagement der Beschäftigten im Gesundheits- und Pflegebereich hervor. „Sie leisten selbstlos Großartiges.“

 

 

Anlage

Wortlaut der Neujahrsansprache von Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff im MDR-Fernsehen/Sachsen-Anhalt am Freitag, 1. Januar 2021, 19.25 Uhr.

 

 

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Neujahrsansprache von Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff im MDR-Fernsehen am 1. Januar 2021

 

Sperrfrist: Donnerstag, 31. Dezember 2020, 04.00 Uhr,

frei für Jahresendausgaben!

 

Liebe Bürgerinnen und Bürger,

 

dieser Jahreswechsel ist eine besondere Herausforderung für uns alle in Sachsen-Anhalt. Jeder von uns ist von Unsicherheit und Sorge erfüllt. Bleibt meine Familie gesund? Wie geht es beruflich für mich weiter? Wie wird die Schulbildung für meine Kinder gewährleistet? Diese und viele andere Fragen müssen wir uns stellen, weil seit nunmehr zehn Monaten die weltweite Corona-Pandemie auch einschneidende Auswirkungen auf unser Land hat. Vieles, was wir am Beginn des letzten Jahres geplant hatten, wurde plötzlich unmöglich.

 

2020, das war das Jahr, in dem wir auf 30 Jahre Deutsche Einheit zurückblicken konnten. Auch Sachsen-Anhalt konnte das 30. Jubiläum seiner Neugründung feiern. Wobei feiern nicht das richtige Wort ist. Statt Begegnung war plötzlich Distanz angesagt. Eine völlig neue Erfahrung für uns alle.

 

Lange sind wir in Sachsen-Anhalt vergleichsweise gut durch die Pandemie gekommen. Doch mit der kräftigen Zunahme der Infektionen überall in Europa und der Herausbildung von Hotspots in unseren Nachbarländern stiegen auch bei uns die Fallzahlen.

 

Die Landesregierung hat in Absprache mit dem Bund und den Kommunen frühzeitig reagiert. Wir haben schon im letzten März einen Nachtragshaushalt von 500 Mio. € verabschiedet, um Hilfen für diejenigen anbieten zu können, die vom notwendigen Herunterfahren des gesellschaftlichen Lebens betroffen waren. Und auch weiter stellen wir gemeinsam mit dem Bund umfangreiche Hilfen zur Verfügung, um die Auswirkungen der Pandemie auf unser Leben so gering wie möglich zu halten. Angesichts der drastischen Zunahme der Infizierten, angesichts der stetig steigenden Zahl der an Corona Verstorbenen gab es keine vernünftige Alternative zu den verhängten Maßnahmen.

 

Wir können am Beginn dieses neuen Jahres jedoch vorsichtig optimistisch in die Zukunft schauen. Mit den Impfstoffen, die uns nun zur Verfügung stehen, haben wir die Chance, das Virus in Schach zu halten. Ich habe die große Hoffnung, dass 2021 das Jahr wird, in dem es uns gelingt, die Pandemie und ihre Folgen schrittweise zu überwinden.

 

Sachsen-Anhalt hat in diesem Jahr die Bundesratspräsidentschaft inne. Unser Motto lautet: Gemeinsam Zukunft formen. Lassen Sie uns nach diesem Motto mit vereinten Kräften handeln. Lassen Sie uns gemeinsam das Jahr 2021 zu einem guten Jahr für Sachsen-Anhalt machen.

 

Viele Indikatoren wie die Wirtschaftskraft und die Einkommensentwicklung sind in den letzten Jahren gestiegen. Der Arbeitsmarkt hat sich trotz Corona als sehr stabil erwiesen. Wir haben mit dem Strukturwandel im Braunkohlerevier begonnen. Viele zukunftsweisende Projekte können hier nun an den Start gehen. Unser Land ist weiterhin ein begehrter Standort für Unternehmensinvestitionen, auch weil die Rahmenbedingungen stimmen. So herrscht nun für die Nordverlängerung der A 14 durchgängiges Baurecht. Und wir investieren kräftig in die Kulturlandschaft Sachsen-Anhalts. Erst im Dezember konnten die umfangreichen Sanierungsmaßnahmen am Schloss Georgium in Dessau-Roßlau abgeschlossen werden. All dies stimmt optimistisch und daran wollen wir auch 2021 anknüpfen.

 

Liebe Bürgerinnen und Bürger,

 

ich danke allen, die in den vergangenen Monaten durch ihren unermüdlichen Einsatz dazu beigetragen haben, dass das öffentliche Leben in Sachsen-Anhalt weiter ging. Ausdrücklich bedanken möchte ich mich bei allen Beschäftigten im Gesundheits- und Pflegebereich. Sie leisten selbstlos Großartiges. Alle Berufsstände arbeiten unter erschwerten Bedingungen. Die Belastungen für alle Familien sind groß. Danke dafür, dass Sie die getroffenen notwendigen Maßnahmen ermöglichen! Mein Dank gilt auch unseren jungen Menschen, die  auf vieles verzichten müssen, sich aber rücksichtsvoll verhalten und die Regeln befolgen. Wir können als Gemeinschaft gestärkt aus der Krise hervorgehen.

 

Allen Bürgerinnen und Bürgern in Sachsen-Anhalt wünschen meine Frau und ich ein gutes neues Jahr, vor allem Gesundheit und dass es uns gemeinsam gelingen möge, die Pandemie zu überwinden.

 

 

Impressum:

 

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Tel: (0391) 567-6666

Fax: (0391) 567-6667

 

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