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Pressemitteilungen der Ministerien

Ministerpräsident Höppner und Sozialministerin Kuppe bei der Landeskonferenz 2000 der AWO in Dessau
Arbeiterwohlfahrt verlässlicher Partner in der Sozialarbeit

04.03.2000, Magdeburg – 102

  • Staatskanzlei und Ministerium für Kultur

 

 

 

Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 102/00

 

Magdeburg, den 4. März 2000

 

Ministerpräsident Höppner und Sozialministerin Kuppe bei der Landeskonferenz 2000 der AWO in Dessau

Arbeiterwohlfahrt verlässlicher Partner in der Sozialarbeit

"Der Landesverband der Arbeiterwohlfahrt Sachsen-Anhalt ist ein echter Spitzenverband, nicht nur formell, sondern vor allem aufgrund seiner sozialpolitischen Leistungen, die er im ganzen Land erbringt. Verbände wie die AWO sind ein überzeugender Beweis dafür, dass in unserer Gesellschaft viele Menschen für andere da sind und sich für die einsetzen, die unsere besondere Hilfe brauchen." Das sagte Ministerpräsident Dr. Reinhard Höppner heute in Dessau auf der Landeskonferenz 2000 der Arbeiterwohlfahrt (AWO) Sachsen-Anhalt.

Der Regierungschef lobte, dass sich die Organisation aktiv an der Gestaltung des Sozialstaates beteilige. Dies sei besonders wichtig, schließlich gehe es nicht nur darum, konkret soziale Not zu lindern, sondern auch darum, die dieser Not zugrunde liegenden gesellschaftlichen Missstände und Defizite zu bekämpfen "Dabei agiert die AWO als Anwältin der Betroffenen und bietet Lösungen an. Aus diesem Grund kann die Arbeit der AWO auch nicht unpolitisch sein," hob der Ministerpräsident hervor.

Sozialministerin Dr. Gerlinde Kuppe würdigte den AWO-Landesverband als verlässlichen und lebensweltorientierten Partner bei der Gestaltung der sozialen Infrastruktur in Sachsen-Anhalt. "Das breite Aktionsfeld von niedrigschwelligen Angeboten für obdachlose Menschen bis hin zu den Aufgaben im Bereich der psychiatrischen Krankenversorgung ist beeindruckend. Es zeugt von fachlich-konzeptioneller Stärke und qualifizierter Tatkraft", sagte Gerlinde Kuppe.

Die Ministerin verwies darauf, dass der AWO-Landesverband seit seiner Neugründung unter dem Vorsitz von Frauen stehe und damit an eine wertvolle historische Tradition anknüpfe: "Die Gründerin der AWO, Maria Juchacz, hat vor 80 Jahren die Bedeutung der Wohlfahrtsarbeit als Möglichkeit für eine frauenspezifische Politkform erkannt und entwickelt. Das war ein wichtiger Schritt, um den gesellschaflichen Einfluss von Frauen voran zu bringen und eigenständige Inhalte anzumelden." Die Entwicklung der AWO Sachsen-Anhalt in den vergangenen zehn Jahren habe gezeigt, dass das Engagement und die Kompetenz von Frauen unentbehrlich sei, um in der sozialen Arbeit erfolgreich zu agieren.

Im Frühjahr 1990 wurde die AWO 57 Jahre nach dem Verbot durch die Nationalsozialisten in Sachsen-Anhalt wieder neu gegründet. Die AWO zählt heute fast 10.000 Mitglieder und beschäftigt etwa 3.600 hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in 390 Einrichtungen und Diensten. Außerdem kann die AWO auf mehr als 2.500 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer zurückgreifen. Höppner dankte vor allen den Ehrenamtlichen, deren Engagement trotz der fortschreitenden Professionalisierung in der Sozialarbeit unentbehrlich sei.

 

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Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de

 

 

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