Ministerium für Wirtschaft und Arbeit - Pressemitteilung Nr.: 177/02

Magdeburg, den 20. September 2002

Fördermittel aus Hochwassersonderprogramm für Hafen Aken und Kul-turhaus "Brauner Hirsch" in Schönebeck

Wirtschaftsminister Rehberger: Landesregierung hält Wort: Schnell und unbürokratisch wird geholfen

Magdeburg/Aken . Wirtschaftsminister Dr. Horst Rehberger hat heute in Magdeburg der Hafenbetrieb Aken GmbH einen Fördermittelbescheid von etwa zwei Millionen Euro aus dem Hochwassersonderprogramm übergeben. Das Unternehmen hatte die Mittel Anfang dieser Woche beantragt. "Die Landesregierung hat eine schnelle Hilfe bei Hochwasserschäden zugesagt, und wir halten Wort. Schnell und unbürokratisch unterstützt das Wirtschaftsministerium Unternehmen, die in Not geraten sind, bei der Sicherung ihrer Existenz", betonte Rehberger.

Mit den jetzt zugesagten Mitteln soll im Hafen Aken die vom Hochwasser beschädigte Infrastruktur wieder hergestellt werden. Dazu gehören die Reparatur der Kai- und der Gleisanlagen, die Oberflächenentwässerung und die Erneuerung der Stützwand im Hafenbecken.

Klaus Schröter, Geschäftsführer der Hafenbetrieb Aken GmbH, hob hervor, dass mit den Fördermitteln nicht nur die zwölf Arbeitsplätze im Unternehmen selbst gerettet werden. Von den Umschlagsleistungen hängen weitere 63 Arbeitsplätze von Betrieben im Hafengelände selbst und 80 Arbeitsplätze von Firmen in Sachsen-Anhalt und Sachsen ab, die den Hafen als Umschlagplatz für Massengüter nutzen.

Der Hafen Aken bietet alle hafentypischen logistischen Dienstleistungen an, wie den Massengutumschlag, Schwergutumschlag bis 300 Tonnen und die Lagerung von Gütern sowie Speditionsdienstleistungen. Die Hafenanlage besteht aus einer Kailänge von 2.100 Metern, 24 Schiffsliegeplätzen, Freilagerflächen, gedeckten Lagern sowie aus einem Gewerbe- und Ansiedlungsareal. Das trimodale Containerterminal wird noch in diesem Jahr in Betrieb genommen. Es kombiniert die Verkehrsträger Schiene, Straße und Wasserstraße.

Wirtschaftsminister Rehberger betonte, dass die schnelle Bearbeitung im Fall Hafen Aken kein Einzelfall, sondern die Regel ist. Davon konnte sich auch Otto Töffels, Inhaber des Kulturhauses "Brauner Hirsch" in Schönebeck, überzeugen. Sein Gasthaus mit 650 Plätzen, zu dem unter anderem ein großer Saal mit Empore und ein Außenbereich gehören, stand vollkommen unter Wasser, das gesamte Mobiliar ist zerstört. Besonders bitter für ihn, da er das Gasthaus erst 1995 und 1996 grundlegend renoviert hatte. "Mein Förderantrag wurde sehr unbürokratisch behandelt", so Töffels. "Das Landesförderinstitut hat mich umfassend beim Ausfüllen der Formulare beraten. Keine zwei Wochen sind von der Antragsstellung bis zum fertigen Fördermittelbescheid vergangen."

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