Pressemitteilungen der Ministerien
Wirtschaftsrat der CDU: Ministerpräsident
Böhmer zieht positive Bilanz der ersten Regierungsmonate
16.12.2002, Magdeburg – 779
- Staatskanzlei und Ministerium für Kultur
Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 779/02
Staatskanzlei - Pressemitteilung
Nr.: 779/02
Magdeburg, den 16. Dezember 2002
Wirtschaftsrat der CDU: Ministerpräsident
Böhmer zieht positive Bilanz der ersten Regierungsmonate
Vor dem Wirtschaftsrat der CDU (Landesverband
Sachsen-Anhalt) hat Ministerpräsident Prof. Dr. Wolfgang Böhmer heute eine
positive Bilanz der ersten Regierungsmonate gezogen. Der Regierungschef
erinnerte an die schwierige Ausgangsposition beim Regierungsantritt im Mai
2002. Die Vorgängerregierung habe ein Haushaltsloch in Höhe von 900 Mio. ¿
hinterlassen. Zugleich habe in vielen Bereichen wie in der Wirtschafts- und der
Bildungspolitik dringender Reformbedarf bestanden.
Nach der Regierungsbildung habe man, so
Böhmer, unverzüglich wichtige Weichenstellungen vorgenommen. Die Landesregierung
habe dabei stets die Zusammenarbeit mit den Betroffenen gesucht.
Auf wirtschaftspolitischem Gebiet hob der
Ministerpräsident vor allem das erste Investitionserleichterungsgesetz, die
Abschaffung des Vergabegesetzes, die behutsame Änderung des Denkmalschutzes,
die Bildung eines Wirtschaftsbeirates, die Verlagerung des Bereiches Arbeit vom
Sozial- in das Wirtschaftsministerium sowie die Einsetzung eines
Generalbevollmächtigten für Investitionen hervor. Die Landesregierung werde
auch künftig alles daran setzen, die Rahmenbedingungen für die
sachsen-anhaltische Wirtschaft weiter zu verbessern, versprach Böhmer.
Als eine wichtige Aufgabe der nächsten Jahre
bezeichnete Böhmer die Haushaltskonsolidierung. Derzeit werde rund ein Zehntel
des Haushaltes allein für Zinszahlungen gebunden. Jeden Tag zahle das Land 2,5
Mio. ¿ Zinsen. Ziel sei für Ende 2006 ein Haushalt ohne Nettokreditaufnahme.
Mit dem Haushalt 2003 habe man den ersten Schritt in diese Richtung getan.
Einsparungen, so der Ministerpräsident, sollen vor allem durch die Umsetzung
des Personalabbau-Konzeptes und das Absenken konsumtiver Ausgaben erzielt
werden.
Als wichtige Ergebnisse der Regierungsarbeit
seit dem Mai 2002 nannte Böhmer darüber hinaus die eingeleiteten Reformen im
Bereich der Bildung mit der Rückkehr zum Abitur nach zwölf Jahren sowie der
Konzipierung einer grundlegenden Reform der gymnasialen Oberstufe. Im Bereich
der Grundschule habe man mit der Einführung der Grundschule mit verlässlichen
Öffnungszeiten dem Elternwillen entsprochen. Zudem wolle man mit der Neugestaltung
der Grundschullehrpläne zu mehr Nachhaltigkeit in der Vermittlung von
Grundkompetenzen kommen.
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