Ministerium für Bau und Verkehr - Pressemitteilung Nr.: 254/02

Magdeburg, 17. Dezember 2002

Flughäfen:

Landesregierung bemüht sich weiter um Entwicklung von Cochstedt

In seiner heutigen Sitzung hat das Kabinett beschlossen, die Bemühungen um den Erhalt des Flughafens Cochstedt (Keis Aschersleben-Staßfurt) fortzusetzen. "Es muss alles unternommen werden, damit die ausgegebenen Steuergelder von rund 45 Millionen Euro nicht nutzlos im Bördeboden verschwinden", begründeten Verkehrsminister Karl-Heinz Daehre (CDU) und Wirtschaftsminister Horst Rehberger (FDP) die Entscheidung der Landesregierung.

Trotz der schwierigen Ausgangslage bestünden Chancen, den Standort Cochstedt zu entwickeln. Als vorteilhaft bewertet Daehre u.a. die Möglichkeit des 24-Stunden-Flugbetriebs. Damit die entsprechende Genehmigung nicht unwirksam wird, soll die zeitweilige Betriebsführung von der Magdeburger Flughafengesellschaft übernommen werden.

Um die angestrebte Privatisierung des Flughafens zu ermöglichen, will das Land zunächst alle erforderlichen Grundstücke erwerben. Erst dann könne abschließend grünes Licht für die weitere Entwicklung gegeben werden, sagte Rehberger.

Hintergrundinformationen:

Der von der Vorgängerregierung beschlossene Ausbau des Flughafens Cochstedt ist mit rund 45 Millionen Euro gefördert worden. Die Wiederinbetriebnahme erfolgte 1999 nach dem Neubau einer Landebahn auf dem ehemals von der russischen Armee genutzten Gelände. Wegen der Insolvenz der vor Ort tätigen Besitz- und Betreibergesellschaften im vorigen Jahr konnten der weitere Ausbau des Flughafens und des Abfertigungsterminals nicht abgeschlossen werden. Für den Erhalt der vorhandenen Infrastuktur stellt das Land derzeit rund 240.000 Euro pro Jahr zur Verfügung.

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