Pressemitteilungen der Ministerien
Hochwasser-Information 7/2002
22.08.2002, Magdeburg – 518
- Staatskanzlei und Ministerium für Kultur
Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 518/02
Magdeburg, den 22. August 2002
Hochwasser-Information 7/2002
Aktuelle Information der Landesregierung zur Hochwasser-Situation in Sachsen-Anhalt
Aktuelle Lage und Pegelstände
Nach Angaben des Umweltministeriums sanken an den sächsischen Pegeln der Elbe die Wasserstände in den letzten 24 Stunden um rund einen Meter. An den Pegeln auf dem Gebiet von Sachsen-Anhalt fielen die Pegel binnen eines Tages jedoch lediglich um 20 bis 30 cm und damit unverändert höchstens ein bis zwei Zentimeter pro Stunde.
Aktuell bestehen folgende Wasserstände (6.00 Uhr-Werte in m). Zum Vergleich sind die Ausgangswasserstände vom 09. August 2002 ¿ also vor Beginn des Hochwassers in Sachsen-Anhalt - aufgeführt:
22.08.2002 09.08.2002
Elbe bei Wittenberg 5,99 1,88
Elbe bei Aken 6,73 1,37
Elbe bei Barby 6,38 1,41
Elbe bei Magdeburg 6,11 1,36
Elbe bei Niegripp 8,69 3,00
Elbe bei Tangermünde 7,48 2,15
Elbe bei Wittenberge 7,08 2,25
Die Situation in den Unterläufen von Mulde und Schwarzer Elster ist unverändert. Die Wasserstände fallen durchgängig weiter. Am Pegel Bad Düben befinden sich die Wasserstände unterhalb der Hochwassermeldegrenze.
Innenminister: 1,25 Mio Euro aus Soforthilfe-Programm ausgezahlt
Nach Angaben von Innenminister Klaus Jeziorsky sind in Sachsen-Anhalt binnen eines Tages 1,25 Millionen Euro aus dem Soforthilfe-Programm der Landesregierung ausgezahlt worden. In allen Krisenschwerpunkten hätten Opfer der Hochwasser-Katastrophe Geld erhalten, sagte er. Das Soforthilfeprogramm wird seit Dienstag dieser Woche ausgezahlt. Die Landesregierung hatte für die Opfer der Flutkatastrophe im Rahmen der Soforthilfe insgesamt fünf Millionen Euro bereitgestellt. Pro Person werden maximal 500 Euro, pro Haushalt maximal 2.000 Euro ausgezahlt.
Verkehrsminister: Gut 50 Millionen Euro für Wiederaufbau der Straßen notwendig
Für den Wiederaufbau der vom Hochwasser ganz oder teilweise zerstörten Straßen werden in Sachsen-Anhalt nach Angaben von Verkehrsminister Karl-Heinz-Daehre rund 51,6 Millionen Euro benötigt. Betroffen seien Bundes- und Landesstraßen, sagte der Ressortchef. Für dringende Sofortmaßnahmen stelle das Verkehrsministerium kurzfristig fünf Millionen Euro zur Verfügung. In Sachsen-Anhalt sind derzeit 40 Straßen sowie 54 Brücken hochwasserbedingt gesperrt. Besonders stark betroffen sind die Landkreise Bitterfeld, Anhalt-Zerbst, Schönebeck und Jerichower Land.
Grundbucharchiv Barby wird wieder eingeräumt
Das Grundbucharchiv Barby wird wieder eingeräumt. Nachdem die rund zwei Millionen Grundbuchakten nicht mehr vom Hochwasser bedroht sind, werden die Akten wieder eingeräumt, teilte das Justizministerium mit. Auch die Technik für das Elektronische Grundbuch werde wieder in das Archiv gebracht und schrittweise angeschlossen. Das elekronische Grundbuch wird voraussichtlich ab der kommenden Woche wieder am Netz sein.
Termine
Innenminister Klaus Jeziorsky wird am (morgigen) Freitag um 09.00 Uhr auf einer Pressekonferenz über die aktuelle Hochwassersituation sowie die jetzt anstehenden Aufräumarbeiten informieren. Die Pressekonferenz findet im Innenministerium, Raum 104, statt
Landwirtschafts- und Umweltministerin Petra Wernicke wird am (morgigen) Freitag ab 09.30 Uhr in Begleitung des Vorsitzenden des Bundestagsausschusses für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft, Peter-Harry Carstensen, einen Milchviehbetrieb in Farsleben sowie ein Agrarunternehmen in Menz besuchen. Diskutiert werden soll unter anderem über eine mögliche Beteiligung der Landwirtschaft am Hochwasserschutz. Im Anschluss daran wird die Ressortchefin im Ministerium mit Landwirtschaftsverbänden über aktuelle Themen diskutieren.
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