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Pressemitteilungen der Ministerien

Braunkohlesanierung geht ohne Verzögerung weiter
Wirtschaftsministerium bringt die letzten
Projekte für dieses Jahr auf den Weg

27.08.2001, Magdeburg – 148

  • Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung

 

 

 

Ministerium für Wirtschaft und Technologie - Pressemitteilung Nr.: 148/01

 

Magdeburg, den 27. August 2001

 

 

Braunkohlesanierung geht ohne Verzögerung weiter

Wirtschaftsministerium bringt die letzten

Projekte für dieses Jahr auf den Weg

 

Magdeburg. Das sachsen-anhaltische Wirtschaftsministerium hat jetzt die letzten Projekte in der Braunkohlesanierung für dieses Jahr genehmigt. Damit kann die Sanierung der ehemaligen Bergbaulandschaften ohne Verzögerung nach Plan fortgesetzt werden. Mit der Genehmigung können Projekte im Umfang von acht Millionen Mark realisiert werden. Damit ist das Haushaltsbudget in Bezug auf die Braunkohlesanierung voll ausgeschöpft. Insgesamt werden in Sachsen-Anhalt in diesem Jahr dafür 134 Millionen Mark ausgegeben. Projektträger ist die Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau- Verwaltungsgesellschaft mbH (LMBV). Mit den zuletzt auf den Weg gebrachten Projekten werden unter anderem Rad-, Wander-, und Wirtschaftswege angelegt oder verlegt. Rutschgefährdete Böschungen werden gesichert und Landschaft am Rand von Tagebaurestlöchern neu gestaltet.

 

Zur Zeit laufen die Flutungen der Tagebaue Goitzsche bei Bitterfeld, Golpa-Nord bei Gräfenhainichen und Nachterstedt. Mit der Flutung des Restlochs Großkayna im Geiseltal wird gerade begonnen. Mit den Flutungen und landschaftlichen Neugestaltungen werden die vom Bergbau geschädigten Gebiete deutlich aufgewertet, die Standortbedingungen zum Beispiel für touristische Projekte deutlich verbessert. Durch das steigende Grundwasser treten derzeit vor allem Gefahren an den Ufern und Böschungen auf, die dringend beseitigt werden müssen. Darüber hinaus muss auch die Neugestaltung und Renaturierung der zerstörten Landschaft fortgesetzt werden. Deshalb sind diese Projekte besonders beschäftigungsintensiv. Bis zu 700 Menschen sind hier zur Zeit bei mittelständischen Unternehmen der Region in Arbeit. Die Stellen sind direkt über Strukturanpassungsmaßnahmen gefördert.

 

Seit 1993 sind mehr als 2,4 Milliarden Mark in die Sanierung der Braunkohlefolgelandschaften geflossen. Zeitweise, vor allem in den Anfangsjahren, waren mehr als 4.000 Menschen mit den Arbeiten beschäftigt.

 

 

 

Anlage: Die Projekte im Einzelnen

 

Tagebaurestloch Vollert-Süd

Das Tagebaurestloch liegt in der Verwaltungsgemeinschaft "Teucherner Land", Gemeinde Trebnitz, im Landkreis Weißenfels . In das Restloch wurden in der Vergangenheit u. a. Schwelereirückstände der Betriebsstätte Deuben gespült. Im Rahmen der Sanierung wurde das Wasser gereinigt und auch die Sicherheit der Böschungen bewertet. Daraufhin musste der vorhandene Weg gesperrt werden. Mit dem jetzt genehmigten Projekt soll der Rad-, Wander- und Wirtschaftsweg aus dem unmittelbaren Umfeld der rutschgefährdeten Böschung verlegt werden.

 

Tagebaurandgestaltung Golpa-Nord

Im Bereich der Stadt Gräfenhainichen wird eine Fußgänger- und Radfahrerbrücke errichtet. Sie soll als Verbindungsstück zukünftiger Stadtbalkon - Gremminer Straße fungieren und den Rad- und Wanderweg um den Tagebau Golpa-Nord einbinden. Die Brücke hat eine Spannweite von 40 Metern und eine Breite von vier Metern. Der Bau der Aussichtsplattform (Stadtbalkon) gibt den Blick auf das nahe gelegene Ferropolis frei.

 

Tagebaurestloch Edderitz

Ziel des Projektes ist es, die Böschungen des im Landkreis Köthen gelegenen Tagebaurestloches für zukünftigen Endwasserspiegel sicher zu gestalten. Damit kann das Restloch dann für die öffentliche Nutzung und Freizeitgestaltung freigegeben werden. Dazu werden die Böschungen entsprechend abgeflacht. Bei der Böschungssicherung ist eine zusätzliche Befestigung im Bereich der Ortsverbindungsstraße und der Ortslage Edderitz durch Stützkörper, Geogitter und Kokosmatten notwendig. Außerdem ist es erforderlich, Bereiche der Kippenböschungen zu holzen und zu roden. Für die im Sanierungsbereich siedelnden Uferschwalben, wird auf Grund des geltenden Schutzstatusses (Rote Liste Sachsen-Anhalt und Flora-Fauna-Habitate der EU - Richtlinie) ein Steilhang für die Neuansiedlung hergestellt.

 

Verwahrung von Strecken unter B 91

Unter der Bundesstraße B 91 im Burgenlandkrei s befindet sich ein weit verzweigtes Steckennetz von Bruchfeldern des ehemaligen Braunkohlenbergbaues. Für die Gewährleistung der Standsicherheit des Sicherheitspfeilers, welcher für den Ausbau der B 91 in dem Bereich zwischen Theißen und Nauendorf benötigt wird, ist es erforderlich, die Strecken und Schächte in diesem Bereich zu verfüllen.

 

 

 

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