Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 416/00

Magdeburg, den 13. Juli 2000

Einweihung der neuen MDR-Zentrale in Leipzig/ Ministerpräsident Höppner: Sender ist für neue Herausforderungen gut gerüstet

"Binnen weniger Jahre hat sich der Mitteldeutsche Rundfunk zu einer der leistungsfähigsten öffentlich-rechtlichen Anstalten Deutschlands entwickelt. Es ist wirklich kaum zu glauben, dass der Programmstart erst achteinhalb Jahre zurück liegt." Das sagte Ministerpräsident Dr. Reinhard Höppner heute bei der Einweihung der neuen MDR-Zentrale in Leipzig.

Zu einem starken Rundfunksender, so der Regierungschef weiter, gehöre auch eine moderne Infrastruktur: In den vergangenen Jahren seien neue Landesfunkhäuser in Magdeburg und Dresden und die Hörfunkzentrale in Halle eingeweiht worden. Das Erfurter Landesfunkhaus stehe kurz vor dem Bauabschluss. "Von herausragender Bedeutung ist natürlich die Fertigstellung der neuen MDR-Zentrale. Damit geht die Zeit der Provisorien auch in Leipzig vorbei, und die Mitarbeiter können in ein modernes Gebäude mit deutlich besseren Arbeitsbedingungen umziehen."

Höppner zeigte sich überzeugt, dass der MDR in jeder Hinsicht für neue Herausforderungen gut gerüstet sei. Die Welt des Rundfunks verändere sich in geradezu atemberaubender Geschwindigkeit. Darauf stellten sich der MDR und die anderen ARD-Anstalten z.B. mit digitalen Angeboten und online-Aktivitäten ein. Daneben bleibe es die Aufgabe des öffentlich-rechtlichen Rundfunks, Qualität zu bieten, ohne Populäres zu vernachlässigen. "Obwohl mir die Zustimmung nicht ganz leicht gefallen ist, halte ich deshalb die geplante Erhöhung der Rundfunkgebühren für unausweichlich", betonte Höppner.

"Für die Menschen, die in Mitteldeutschland leben, ist der MDR ein wichtiger Orientierungs- und Identifikationsfaktor. Die Bevölkerung kann zu Recht stolz auf das Erreichte sein und in der Zukunft noch viel bewegen. Ich appelliere an den MDR und seine Mitarbeiter alles zu tun, damit das in ganz Deutschland noch deutlicher als bisher wahrgenommen wird", sagte der Ministerpräsident abschließend.

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