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Pressemitteilungen der Ministerien

Landesregierung verabschiedet kinder- und jugendpolitisches Programm / Kuppe: Schulterschluss aller Politikbereiche

23.05.2000, Magdeburg – 51

  • Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung

 

 

 

Ministerium für Arbeit, Frauen, Gesundheit und Soziales - Pressemitteilung Nr.: 051/00

 

Magdeburg, den 23. Mai 2000

 

 

Landesregierung verabschiedet kinder- und jugendpolitisches Programm / Kuppe: Schulterschluss aller Politikbereiche

Sachsen-Anhalts Landesregierung hat am Dienstag ein kinder- und jugendpolitisches Programm verabschiedet. Jugendministerin Dr. Gerlinde Kuppe sagte im Anschluss an die Kabinettssitzung vor der Presse in Magdeburg: "Das Handlungskonzept ist mehr als die Summe der Förderprogramme für Kinder und Jugendliche. Das kinder- und jugendpolitische Programm beschreibt einen Schulterschluss aller Politikbereiche. Dieser schließt die aktive Familien-, Schul- und Kulturpolitik ebenso ein wie eine offensive Wirtschafts-, Verkehrs- oder Umweltpolitik. In dem Maße, wie ressortübergreifend die Wünsche und Bedürfnisse der jüngeren Generation aktiv aufgenommen werden, eröffnen sich Lebensperspektiven für Kinder und Jugendliche. Damit gewinnt die Zukunftsfähigkeit des Landes insgesamt."

Nach den Worten der Ministerin setzt die Landesregierung mit dem kinder- und jugendpolitischen Programm ihren Kurs fort, soziale Gerechtigkeit generationenübergreifend umzusetzen. "Es bringt nichts, konzeptionell wie finanziell einen Bereich besonders hervorzuheben, wenn dafür an anderer Stelle Lücken gerissen werden müssen. Unsere Verantwortung für die Zukunftsperspektive der jungen Generation endet auch nicht mit dem Erreichen des Erwachsenenalter bei 18 Jahren."

Das kinder- und jugendpolitische Programm formuliert ausgehend von der demografischen Prognose für das Land Leitlinien für eine auf Zukunftsfähigkeit ausgerichtete Politik. Nach Ansicht der Landesregierung hat sich das Instrument der direkt an die Kreise und kreisfreien Städte überwiesenen Jugendpauschale (in diesem Jahr wiederum 12,5 Millionen Mark) bewährt. Außerdem soll weiterhin jedem Jugendlichen in Sachsen-Anhalt ein Ausbildungsangebot ¿ vorrangig von den Unternehmen - unterbreitet werden. Allein in diesem Jahr werden für die Ausbildungsförderung rund 120 Millionen Mark aus der Landeskasse fließen.

Ein Schwerpunkt des Programmes liegt auf den Beteiligungsmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche. "Kinder- und Jugendpolitik darf nicht nur Politik für Kinder und Jugendliche sein, sondern sie muss Politik mit Kindern und Jugendlichen sein", sagte die Ministerin. Sie ermutigte die junge Generation, sich ständig einzumischen. Die nach der Kinderrechtewahl in Sachsen-Anhalt an verschiedenen Orten des Landes wie in Wolfen oder Burg installierten Kinder- und Jugendgremien nannte Frau Kuppe "ermutigende Zeichen". Die Ministerin rief die Kommunen auf, derartige Möglichkeiten der Mitwirkung offensiv zu unterstützen.

Zum kinder- und jugendpolitischen Programm gab es in den vergangenen Monaten eine rege Diskussion mit allen Beteiligten. Per Internet gingen zahlreiche Anregungen auch direkt von Kindern und Jugendlichen ein. Das Anhörungsverfahren brachte eine ausgesprochen positive Resonanz von Vereinen und Verbänden. Das Programm wird als Broschüre gedruckt.

 

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