Ministerium für Wirtschaft und Technologie - - Pressemitteilung Nr.: 201/00

Magdeburg, den 20. November 2000

Staatssekretär bei CDU-Mittelstandsvereinigung Ohrekreis

Nagel: Für Ohrekreis mehr als eine Milliarde DM an Fördermitteln

Magdeburg/Breitenrode . "Der Ohrekreis ist ein ausgezeichneter Wirtschaftsstandort. Allein in den 72 Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes sind mehr als 6.400 Menschen beschäftigt." Das sagte heute Wirtschaftsstaatssekretär Ralf Nagel in Breitenrode b. Oebisfelde vor der Mittelstandsvereinigung der CDU des Ohrekreises.

Für die gesamte Wirtschaft des Landkreises hat die Landesregierung bisher Fördermittel aus der Gemeinschaftsaufgabe zur "Verbesserung der Regionalen Wirtschaftsstruktur" von mehr als einer Milliarde DM bereit gestellt. Damit wurden Investitionen in Höhe von 3,5 Milliarden DM angeschoben und 15.600 Arbeitsplätze geschaffen und gesichert. "Die Ansiedlungserfolge im Ohrekreis sind im wesentlichen auf umfangreiche Fördermittelzuflüsse zurückzuführen, die sowohl vom Land, vom Bund und von der Europäischen Union kamen", so Nagel.

Auch beim InnoRegio-Wettbewerb der Bundesregierung habe der Ohrekreis gut abgeschnitten, merkte der Staatssekretär an. Zu den vier Preisträgern aus Sachsen-Anhalts dieses Technologiewettbewerbes gehört das Kompetenznetzwerk "M-A-H-Reg Automotive" aus Barleben. Es handelt sich um ein innovatives Netzwerk der Automobilzulieferer der Magdeburg-Anhalt-Harz-Region.

Die Landesregierung unterstütze die innovativen Netzwerke. Nagel: "Wir haben den fünf Regionen des Landes die Möglichkeit gegeben, eigene Konzepte für ihre wirtschaftliche Entwicklung aufzustellen. Denn wo, wenn nicht vor Ort, können die Entwicklungspotenziale am besten eingeschätzt und - vor allem darauf kommt es ja an - die optimalen Lösungswege gefunden werden." Mit der "Regionalisierung der Strukturpolitik" habe die Landesregierung deshalb einen geeignetes Instrument zur Förderung regionaler Ideen, so der Staatssekretär.

Auch der Tourismus im Ohrekreis befinde sich im Aufwärtstrend. Die Region verfüge über ein Potenzial, das jedoch durchaus noch ausbaufähig sei. Die Landesregierung unterstützte diese Entwicklung bisher mit touristischen Fördermitteln in Höhe von 153 Millionen DM. Damit wurden Investitionen von 668 Millionen DM ermöglicht. Die Gemeinde Flechtingen erhielt 1999 als erster Ort in Sachsen-Anhalt die staatliche Anerkennung "Luftkurort".

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