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Pressemitteilungen der Ministerien

Umweltminister Keller: "Luftqualität in Sachsen-Anhalt ist auch 1999 besser geworden/ Verkehr bleibt aber Hauptproblem"

21.11.2000, Magdeburg – 729

  • Staatskanzlei und Ministerium für Kultur

 

 

 

Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 729/00

 

Magdeburg, den 21. November 2000

 

Umweltminister Keller: "Luftqualität in Sachsen-Anhalt ist auch 1999 besser geworden/ Verkehr bleibt aber Hauptproblem"

Der Minister für Raumordnung, Landwirtschaft und Umwelt, Konrad Keller, hat im Kabinett heute den Immissionsschutzbericht für Sachsen-Anhalt 1999 vorgestellt. Keller unterstrich: "Seit 1990 hat sich die Luftqualität im Land entschieden verbessert. Bei Schwefeldioxid lagen die Werte 1999 bei nur noch ein bis fünf Prozent im Vergleich zu Mitte der 80-iger Jahre. Hier haben wir Westniveau erreicht." Die Belastung durch Schwebstaub- und Stickstoffdioxid gehe dagegen nur langsam zurück. Sorge bereite die Belastung mit dem gesundheitsbedenklichen Schwebstaub. Die EU sehe künftig strengere Grenzwerte vor. Diese würden an mehreren Messstationen im Land überschritten. Keller: "Dieses Problem haben alle Bundesländer. Hier sind noch umfangreiche Untersuchungen notwendig. Als Verursacher für Schwebstaub gelten insbesondere die Industrie, die Landwirtschaft und der Autoverkehr."

Die industriellen Emissionen würden sich in den nächsten Jahren nicht mehr wesentlich senken lassen. Die Belastungen durch den Straßenverkehr seien jedoch problematisch. Die Zahl der Autos im Land nehme weiter zu. Die Abgasreinigungstechnik und die Kraftstoffqualität seien zwar besser geworden. Aber an stark befahrenen und schlecht durchlüfteten Straßenschluchten seien teilweise Stickstoffdioxid-, Ruß- und Benzolwerte zu hoch.

Das Sondermessprogramm für Verkehrsimmissionen hat eine besondere Luftbelastung in Halle und Sangerhausen mit Ruß ergeben. In Magdeburg und Wittenberg ist die Stickstoffdioxidbelastung besonders auffällig. Keller: "Um die Belastung der Bürger zu senken, sind noch enorme Anstrengungen bei der Motoren- und Fahrzeugtechnik, der Kraftstoffqualität und der Verkehrsorganisation notwendig."

Mit dem Erreichen der Klimaschutzziele wird Sachsen-Anhalt keine Probleme haben. Keller: "Die Emission der sogenannten Treibhausgase ist in den letzten Jahren stark zurückgegangen. Wir brauchen aber dennoch einen Ausbau der Kraft-Wärme-Kopplung, einen verstärkten Einsatz an erneuerbaren Energien sowie eine effiziente und sparsame Energienutzung. Auch in der Abfallwirtschaft und Landwirtschaft sind noch Reserven zur Emissionsminderung."

Zu dem von der EU geplanten Handel von Emissionsquoten von Treibhausgasen sagte der Minister: "Die Unternehmen, die in den letzten Jahren verstärkt in Umweltschutzmaßnahmen investiert und zur Verbesserung der Situation beigetragen haben, dürfen bei der Einführung nicht benachteiligt werden." Dies betreffe insbesondere die hochmodernen Industrieanlagen in Sachsen-Anhalt.

 

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Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de

 

 

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