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Pressemitteilungen der Ministerien

Deutscher Umweltpreis in Magdeburg verliehen/
Ministerpräsident Böhmer: Umweltschutz braucht Mitwirkung aller

25.10.2002, Magdeburg – 680

  • Staatskanzlei und Ministerium für Kultur

 

 

 

 

 

 

 

 

Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 680/02

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Staatskanzlei - Pressemitteilung

Nr.: 680/02

 

 

 

Magdeburg, den 27. Oktober 2002

 

 

 

Deutscher Umweltpreis in Magdeburg verliehen/

Ministerpräsident Böhmer: Umweltschutz braucht Mitwirkung aller

 

¿Dass die Verleihung des Deutschen Umweltpreises

in diesem Jahr erstmals in Sachsen-Anhalt stattfindet, ist ein Stück

Anerkennung für unser Land. Denn der ökologische und ökonomische Wandel, der

sich seit zwölf Jahren in den ostdeutschen Ländern insgesamt, aber besonders

auch bei uns vollzieht, dürfte in diesem Tempo ohne Beispiel sein.¿ Das

erklärte heute Ministerpräsident Prof. Dr. Wolfgang Böhmer anlässlich der 10.

Verleihung des Deutschen Umweltpreises der Deutschen Bundesstiftung Umwelt in

Magdeburg.

 

Noch im Jahr 1989 habe es allein im Gebiet

des heutigen Sachsen-Anhalt Emissionen von 1.228.000 Tonnen Schwefeldioxid und

579.000 Tonnen Staub gegeben. Dies sei deutlich mehr gewesen als damals im

gesamten Gebiet der alten Bundesrepublik. In den am meisten belasteten Regionen

seien rund 490 Mikrogramm Schwefeldioxid pro Kubikmeter gemessen worden. Heute

liegen die Werte für Sachsen-Anhalt zwischen 2 und 10 Mikrogramm. Der Grenzwert

liegt bei 140 Mikrogramm Schwefeldioxid pro Kubikmeter. Dies sei durch die

Schließung veralteter Anlagen und umfangreiche Sanierungsmaßnahmen sowie die

hohen Umweltstandards bei Neuinvestitionen erreicht worden, so Böhmer.

 

¿Die Umweltsituation ist aber kein

regionales, sondern ein globales Problem. Wir brauchen ein Zeitalter des

Wandels, wie der Umweltgipfel von Johannesburg nochmals verdeutlicht hat. Die

Erkenntnis, dass wirtschaftlichem Wachstum und Ressourcenverbrauch natürliche

Grenzen gesetzt sind, erfordert neue Sichtweisen und nicht zuletzt das

engagierte Mitwirken von Bürgerinnen und Bürgern. Wir müssen den Risiken für

Mensch und Umwelt langfristig vorbeugen und von einer reinen Gefahrenabwehr zur

Umweltvorsorge gelangen¿, so der Ministerpräsident.

 

Böhmer dankte der Deutschen Bundesstiftung

Umwelt für ihr Engagement im Umweltschutz. Allein in Sachsen-Anhalt habe die

Stiftung bislang mehr als 280 Projekte mit einer Gesamtfördersumme von rund 42

Mio. ¿ unterstützt. So wurde eine Stiftungsprofessur

Betriebswirtschaftslehre/Betriebliches Umweltmanagement an der

Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg eingerichtet. Gefördert wurden u. a.

auch Projekte im Dessau-Wörlitzer Gartenreich und den Franckeschen Stiftungen

in Halle. So erhält das Dessau-Wörlitzer Gartenreich den größten Teil der 2,8

Mio. ¿, die die Stiftung zur Beseitigung der Schäden nach dem Elbhochwasser bereit

gestellt hatte.

 

Aus den Händen von Bundespräsident Johannes

Rau erhalten in diesem Jahr den Deutschen Umweltpreis der Gründer und

Geschäftsführer der Prophyta GmbH, Dr. Peter Lüth, (Entwicklung und Herstellung

mikrobiologischer Pflanzenschutzmittel) und der Direktor des Umweltprogramms

der Vereinten Nationen, Prof. Dr. Klaus Töpfer. Der Umweltpreis ist mit 500.000

¿ der am höchsten dotierte in Europa. ¿Die bisher mit dem Deutschen Umweltpreis

ausgezeichneten Leistungen demonstrieren anschaulich, dass Umweltschutz und

technischer Fortschritt keine Gegensätze sein müssen¿, erklärte Böhmer.

 

 

 

 

 

Impressum:

 

Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt

Pressestelle

Domplatz 4

39104 Magdeburg

Tel: (0391) 567-6666

Fax: (0391) 567-6667

Mail:

staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de

 

 

 

 

 

 

 

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Hegelstraße 42

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