Pressemitteilungen der Ministerien
Haseloff im Landtag: Corona-Pandemie ist noch nicht überstanden
08.05.2020, Magdeburg – 198
- Staatskanzlei und Ministerium für Kultur
Im
Rahmen der aktuellen Debatte im Landtag zum Thema Coronavirus hat
Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff den Bürgerinnen und Bürgern in
Sachsen-Anhalt für ihr Verständnis und das Einhalten der Regeln zur Verhinderung
der Ausbreitung des Corona-Virus gedankt. Zugleich warb er für den
sachsen-anhaltischen Weg der vorsichtigen Öffnung der verhängten Maßnahmen. ?In
der Politik reden wir viel vom mündigen Bürger. Wenn das mehr als eine Phrase
für uns ist, dann sollten wir den Bürgerinnen und Bürgern auch Vertrauen
schenken. Ich bin mir sicher, die Menschen in unserem Land wissen sehr genau,
was zu tun ist?, so Haseloff. Man habe sich zur Bekämpfung der Pandemie
zwischen Bund, Ländern und Kommunen abgestimmt und angemessen reagiert.
Zugleich
kündigte der Ministerpräsident weitere Schritte auf dem Weg zur Rückkehr in die
Normalität an: ?Bei einem weiter zurückgehenden Infektionsgeschehen wird es
weitere Erleichterungen geben. Schon am kommenden Dienstag wird die
Landesregierung dazu Beschlüsse fassen. Es wird vor allem um Ferienwohnungen,
Campingplätze und die Gastronomie gehen. Im Bereich der Hotellerie werden wir
uns eng mit unseren Nachbarländern abstimmen. Allerdings werden wir bei einer
möglichen erneuten Zunahme der Corona-Erkrankungen auch erneute Beschränkungen
veranlassen müssen.?
Haseloff
warnte davor, die Pandemie bereits als überstanden zu betrachten. ?Für eine
Entwarnung ist es noch zu früh. Das Corona-Virus ist noch lange nicht besiegt.
Vieles wird davon anhängen, wie konsequent wir auch künftig die Regeln gegen
die Ausbreitung des Virus befolgen, wie schnell ein Impfstoff zur Verfügung
steht und wie koordiniert wir nicht nur in Deutschland, sondern auch im Rahmen
der EU agieren?, so der Regierungschef.
Der
Ministerpräsident sprach sich für die Nutzung moderner Informationstechnologien
im Kampf gegen Corona wie die Nutzung des digitalen ?contact tracing? aus.
Zudem müsse es zur Bewältigung der wirtschaftlichen Folgen der Pandemie weitere
bundeseinheitliche Konjunkturförderprogramme und spezifische Förderprogramme
für besonders betroffene Branchen geben.
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