Ministerium für Wirtschaft und Technologie - Pressemitteilung Nr.: 185/00

Magdeburg, den 18. Oktober 2000

Minister besucht Kreis Merseburg-Querfurt

Gabriel: Wirtschaftsentwicklung im Kreis zeigt aufwärts

Magdeburg/Merseburg. Wirtschaftsminister Matthias Gabriel hat heute den Landkreis Merseburg-Querfurt besucht. Bei seiner Visite sagte Gabriel: "Der Kreis Merseburg-Querfurt hat sich in Sachen Wirtschaftsentwicklung zur Musterregion in Sachsen-Anhalt entwickelt. Die Zahl der Betriebe und deren Umsatz zeigen seit Jahren nach oben." Seit 1996 hat sich die Zahl der Unternehmen im Verarbeitenden Gewerbe von 69 auf 85 erhöht. Der Umsatz stieg allein von 1998 auf 1999 um über 30 Prozent auf rund 5,9 Milliarden DM. Damit sei der Kreis Merseburg-Querfurt eine der dynamischsten Wirtschaftsregionen im Land, so Gabriel. Diese Entwicklung sei Grundlage für einen weiteren Aufschwung in den kommenden Jahren.

Landrat Dr. Tilo Heuer: "Der Landkreis hat den Strukturwandel nach der Wende sehr gut gemeistert. Noch immer ist die Chemie prägender Wirtschaftszweig. Mit der Ansiedlung von Weltkonzernen wie Dow Chemical und Elf Aquitaine hat die Chemieprodunktion in dieser Region wieder Spitzenniveau. Um die Chemieriesen sind leistungsfähige Zulieferunternehmen entstanden, die wertvolle und zukunftsfähige Arbeitsplätze schaffen." Wirtschaftsminister Gabriel verwies darauf, dass es mit der Fachhochschule Merseburg und einer Vielzahl von innovativen Unternehmen auch ein wertvolles noch ausbaufähiges technologisches Potenzial in der Region gebe. "Innovationen sind für die Wirtschaft notwendig, um wettbewerbsfähig und stabil zu sein. Deshalb setzt sich die Landesregierung dafür ein, dass sich in Buna im ValuePark von Dow das Fraunhofer Demonstrationszentrum für Polymersynthesen ansiedelt", sagte Gabriel.

Bei seiner Reise durch den Landkreis besuchte Gabriel unter anderem die Software-Entwickler und Ausbilder der CELOOK GmbH. Das erst zehnjährige Unternehmen aus Querfurt hat heute bereits sieben Standorte in Deutschland mit rund 140 Mitarbeitern. Haupttätigkeiten sind Software-Entwicklungen und Erstaus- und Weiterbildung. Weiterhin besichtigte der Minister das Unternehmen PM-TEC Stenz GmbH in Merseburg. Der Betrieb fertigt Papierwalzen. Vor drei Jahren aus der Insolvenz der Gustav Reinhard Papiermaschinenbau GmbH hervorgegangen, erwirtschaftet das Unternehmen heute wieder einen Umsatz rund 3,6 Millionen DM, für dieses Jahr sind fünf Millionen geplant. Die Zahl der Mitarbeiter wurde innerhalb von drei Jahren auf jetzt 27 verdoppelt und soll weiter steigen. Zu den Abnehmern zählt auch Prowell, die in Burg zwei Firmen betreiben.

Auf dem Programm stand auch eine Besichtigung des ehemaligen Braunkohle-Tagebaus im Geiseltal. Hier informierte sich der Minister über den Stand der Bergbausanierung. Gabriel: "Die zerschundene Landschaft wird in den kommenden Jahren, mit der Entstehung der See-Landschaft im Geiseltal, große touristische Bedeutung gewinnen." Das Geiseltal sei wichtiger Bestandteil der Tourismuskonzeption "Blaues Band" und genieße damit tourismuspolitisch Förderpriorität.

Impressum:

Ministerium für Wirtschaft und Technologie

Pressestelle

Wilhelm-Höpfner-Ring 4

39116 Magdeburg

Tel: (0391) 567-43 16

Fax: (0391) 567-44 43

Mail: poststelle@mw.lsa-net.de