Ministerium des Innern - Pressemitteilung Nr.: 068/03

Magdeburg, den 17. April 2003

Innenminister Jeziorsky informiert über die polizeilichen Verkehrslenkungsmaßnahmen während des Osterreiseverkehrs 2003

Innenminster Klaus Jeziorsky weist darauf hin, dass die erste große Reisewelle dieses Jahres für heute Nachmittag erwartet wird. Dann stehen ein paar Hunderttausend motorisierte Osterurlauber in den Startlöchern, um die Feiertage für einen Kurzurlaub zu nutzen.

Jeziorsky: "Die Straßeninfrastruktur unseres Landes wird diesem Ansturm weitestgehend gewachsen sein. Eng kann es jedoch auf dem Fernstraßennetz werden. Bei besonders schönem Wetter dürften zudem zahlreiche Kurzentschlossene mit ihrem fahrbaren Untersatz die Straßen unseres Landes zusätzlich in Beschlag nehmen. Dann können auch gut ausgebaute Autobahnen zu "Nadelöhren" werden."

Nach den Erfahrungen der letzten Jahre werde der größte Ansturm am Gründonnerstagnachmittag also heute und am Karfreitagmorgen erwartet. Konfliktsituationen seien bei derartigen Fahrzeugmassen leider nicht auszuschließen. Beim kleinsten Unfall seien größere Staus vorprogrammiert.

Die Baumaßnahmen auf den Fernstraßen seien bereits seit letzten Montag, den 11. April, bis einschließlich Sonntag, den 27. April, bundesweit eingeschränkt, um den Verkehrsfluss nicht mehr als erforderlich zu behindern. Dennoch müssen in Sachsen-Anhalt Baustellen bestehen bleiben. Einen besonders neuralgischen Punkt bilde das Schkeuditzer Kreuz. Eng könne es auch auf der A 9 zwischen Wiedemar und Leipzig-West sowie Vockerode und Köselitz wie auch zwischen dem Kreuz Rippachtal und Weißenfels werden.

"Einige Unbelehrbare", so der Minister, "verschärfen noch durch ihr Verhalten die Situation, indem sie nach wie vor ihre vermeintlich grenzenlose, automobile Freiheit auf Kosten Anderer auf den Straßen austoben wollen. Die Polizei wird deshalb verstärkt an bekannten Brennpunkten präsent sein, um zum Schutz der Osterurlauber diese Drängler und Raser aus dem Verkehr zu ziehen."

Dazu werde die Polizei modernste Verkehrskontrolltechnik, wie z. B. Geschwindigkeitsmessgeräte, Videoabstandsmessanlagen sowie Videokamerawagen einsetzen.

Im Rahmen der Verkehrslenkung komme dem Verkehrswarndienst der Polizei eine besondere Bedeutung zu. "Die Landesmeldestelle für den Verkehrswarndienst im Innenministerium", so Jeziorsky weiter, "ist "online" mit den sechs Polizeidirektionen im Land verbunden. Auf diese Weise können Daten über Verkehrsdichte, Störungen sowie Staulängen in Sekundenschnelle aus jedem Winkel Sachsen-Anhalts per Datentransfer der Landesmeldestelle zur Verfügung gestellt und von dort aus an die Rundfunkanstalten weitergeleitet werden. Dadurch erreichen wichtige Verkehrsinformationen sehr schnell den Autofahrer."

Im Vorfeld der zu erwartenden Reisewelle appelliert Innenminister Klaus Jeziorsky an alle Verkehrsteilnehmer:

Folgen Sie den Empfehlungen der Verkehrsinformationen!

Bereiten Sie Ihre Anfahrt zum Urlaubsort und Ihre Rückfahrt gut vor!

Weichen Sie auf weniger belastete Zeiten und Strecken aus! Es kostet vielleicht etwas Zeit - schont aber Ihre Nerven.

Halten Sie sich unbedingt an die Unfallverhütungsregeln der Straßenverkehrsordnung!

Impressum:

Ministerium des Innern des Landes Sachsen-Anhalt

Pressestelle

Halberstädter Straße 1-2

39112 Magdeburg

Tel: (0391) 567-5516

Fax: (0391) 567-5519

Mail: pressestelle@mi.lsa-net.de