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Pressemitteilungen der Ministerien

IWH legt Analyse zur Wirtschaftsstruktur des Landes vor
Budde: Wirtschaftspolitische Richtung stimmt ? es bleibt aber viel zu tun

01.02.2001, Magdeburg – 9

  • Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung

 

 

 

Ministerium für Wirtschaft und Technologie - Pressemitteilung Nr.: 9/01

 

Magdeburg, den 1. Februar 2001

 

 

IWH legt Analyse zur Wirtschaftsstruktur des Landes vor

Budde: Wirtschaftspolitische Richtung stimmt ¿ es bleibt aber viel zu tun

 

Magdeburg/Halle. Sachsen-Anhalts Wirtschaftsstruktur habe sehr viele Stärken aber auch Schwächen. Jetzt komme es darauf an, positive Entwicklungen zu verstärken und negativen entgegenzuwirken. Das ist das Fazit, dass die designierte Wirtschaftsministerin Katrin Budde heute gemeinsam mit dem Präsidenten des Instituts für Wirtschaftsforschung Halle, Professor Rüdiger Pohl gezogen hat. Die "Strukturanalyse Sachsen-Anhalt 1995-1999" wurde vom Institut in den vergangenen zwölf Monaten im Auftrag des Wirtschaftsministeriums erstellt. In dem Gutachten werden anhand einer Vielzahl von Indikatoren die besonderen Stärken und Schwächen der sachsen-anhaltischen Wirtschaft ¿ auch im Vergleich mit den anderen ostdeutschen Bundesländern ¿ dargelegt und wirtschaftspolitischer Handlungsbedarf aufgezeigt.

 

Budde: "Die Strukturanalyse belegt noch einmal, dass sich Sachsen-Anhalt ganz im Trend der neuen Bundesländer entwickelt. Dennoch bleibt eine Menge zu tun. Die hohe Arbeitslosigkeit zu bekämpfen, ist nach wie vor die wirtschaftspolitische Hauptaufgabe." In der Strukturanalyse werden als herausragende Stärken des Landes die hohen privaten Investitionen genannt, mit denen ein sehr moderner Sachkapitalstand aufgebaut wurde. In Konsequenz dessen steht die Wirtschaft des Landes bei der gesamtwirtschaftlichen Produktivität im Vergleich der neuen Länder recht günstig da. Eine weitere Stärke des Landes sind die Hochschulen und öffentlichen Forschungseinrichtungen, an denen es günstige Bedingungen für technische Innovationen gibt.

 

Die designierte Ministerin sagte: "Diese Stärken gilt es, in den kommenden Jahren zu nutzen. Sie sind das Fundament auf dem eine erfolgreiche Wirtschaftspolitik aufbaut. Aber auch die Analyse der Schwächen nehme ich sehr ernst." Als Schwächen des Landes wurden vor allem bei der Ausstattung des Landes mit Humankapital und unternehmerischer Initiative sowie bei der Forschung und Entwicklung in Unternehmen gesehen. Der Unternehmensbestand in Sachsen-Anhalt ist geringer als in den anderen neuen Ländern, d.h. die in ganz Ostdeutschland gegebene Unternehmenslücke ist im Land besonders groß. Auch das Gründungsgeschehen und die Inanspruchnahme von wichtigen Förderkrediten sind in Sachsen-Anhalt nur schwach ausgeprägt. "Aus diesen Gründen haben wir bereits im vergangenen Jahr die Existenzgründungsoffensive ego. und die Mittelstandsinitiative gestartet. So soll die Bürokratie stark eingedämmt und das Gründungsgeschehen angekurbelt werden. Ebenso unterstützen wir Netzwerke zwischen Forschung und Wirtschaft", betonte Budde.

 

Zur Verbesserung der wirtschaftlichen Lage empfiehlt das IWH, ein klares wirtschaftspolitische Leitbild des Landes zu entwickeln, mit zielgerichteter Investorenwerbung Synergien zu schaffen, die Forschungsinfrastruktur stärker auf Anwendung zu orientieren, die Ausbildungskapazitäten besser zu nutzen und noch stärker Programme für mehr unternehmerische Initiative zu entwickeln.

 

Prof. Rüdiger Pohl wies auf die regionalen Entwicklungsunterschiede im Lande hin. "Die Regionen Halle und Magdeburg sind die Entwicklungsschwerpunkte. Eine Konzentration der Förderung auf diese beiden Regionen dürfte auch für die anderen Teile Sachsen-Anhalts positive Effekte bewirken", sagte Pohl.

 

An der Präsentation nahmen der Präsident der Handwerkskammer Halle-Dessau, Klaus Stroisch, sowie Vertreter der Industrie- und Handelskammern Magdeburg und Halle-Dessau, sowie der Landesvereinigung der Arbeitgeber- und Wirtschaftsverbände in Sachsen-Anhalt teil.

 

 

 

 

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