Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt - Pressemitteilung Nr.: 119/02

Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt Pressemitteilung Nr.: 119/02

Magdeburg, den 18. Juni 2002

Ministerin bei Umweltwissenschaftlern in Halle:

"Umweltforschung ist Grundlage zukunftsorientierter Entwicklung"

Sachsen-Anhalts Landwirtschafts¿ und Umweltministerin Petra Wernicke hat die Umweltforschung Sachsen-Anhalts als wichtigen Beitrag für die zukunftsfähige Entwicklung des Landes bezeichnet. Bei ihrem Vortrag am Universitätszentrum für Umweltwissenschaften der Martin-Luther-Universität Halle sagte Wernicke: "Nicht der Reichtum an natürlichen Ressourcen, sondern die Fähigkeit der Menschen ihr Wissen in umweltfreundliche Produkte und Systemlösungen umzusetzen, entscheidet über eine zukunftsorientierte Entwicklung."

Wernicke lobte die Arbeit des Universitätszentrum für Umweltwissenschaften an der Martin-Luther-Universität: "Viele der im Land anstehenden Umweltprobleme konnten dank wissenschaftlicher Begleitung erfolgreich in Angriff genommen werden."

Einen neuen künftigen Schwerpunkt in der Umweltforschung sieht Wernicke in der biologischen Sicherheitsforschung. Die Gesellschaft verlange bei der Gen- und Biotechnologie Sicherheit und Vertrauen.

Generell werde sich bei Umweltbildung und Umweltforschung der Schwerpunkt künftig weiter verlagern: "Es geht nicht mehr hauptsächlich um die Beseitigung bereits eingetretener Schäden, sondern um technische Lösungen zur Umweltvorsorge."

Dadurch könnten positive Umweltwirkungen erzielt und zukunftsfähige Arbeitsplätze geschaffen werden. Die Umweltbildung müsse vermitteln, dass Umweltschutz und technischer Fortschritt nicht zwangsläufig Gegensätze seien.

Wernicke warnte allerdings vor einer zu hohen Erwartungshaltung an den Staat. Technische Lösungen, Gesetze und Verordnungen könnten nicht das Engagement auf allen Ebenen der Gesellschaft, in der Wirtschaft und bei jedem einzelnen Bürger ersetzen: "Umweltvorsorge muss bei jedem Einzelnen zum Leitmotiv des Handelns werden."

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