Pressemitteilungen der Ministerien
Kultusministerium beabsichtigt,
Zielvereinbarungen mit den Hochschulen des Landes abzuschließen
21.01.2003, Magdeburg – 37
- Staatskanzlei und Ministerium für Kultur
Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 037/03
Staatskanzlei - Pressemitteilung
Nr.: 037/03
Magdeburg, den 21. Januar 2003
Kultusministerium beabsichtigt,
Zielvereinbarungen mit den Hochschulen des Landes abzuschließen
Kultusminister Prof. Dr.
Jan-Hendrik Olbertz hat in der heutigen Kabinettssitzung über die Entwicklung
des neuen Kooperations- und Steuerungsmodells ¿Zielvereinbarungen mit den
Hochschulen¿ berichtet. Die Zielvereinbarungen stellten ein Instrument der
dezentralen Zusammenführung von Entscheidung und Verantwortung dar, so Olbertz.
Zugleich sollen die Angebote und Schwerpunkte der Hochschulen sinnvoll
koordiniert und den Hochschulen die benötigte Planungssicherheit für einen
Zeitraum von drei Jahren gegeben werden.
Mit der Übertragung einer
höheren Verantwortung an die Hochschulen stärke das Land zugleich deren
Autonomie. Die Hochschulen könnten konkrete strukturbezogene Maßnahmen, d.h.
Profilbildung, Aspekte der Qualitätssicherung, Kooperationen mit der
Wirtschaft, Internationalisierung, selbst planen und verwirklichen. Dies geschehe
auf der Grundlage von Entwicklungsplänen der Hochschulen, die mit dem
Kultusministerium abgestimmt würden.
Mit den Zielvereinbarungen
verpflichteten sich die Hochschulen zur Mitwirkung an der Entwicklung und
Umsetzung eines neuen Landeshochschulstrukturkonzepts, das Doppelstrukturen
abbaut und eine Konzentration der Angebote über die Schwerpunkt- und
Profilbildung an den einzelnen Hochschulstandorten bewirkt.
Als Anreiz für diese Kooperation
sollen in den Jahren 2004 und 2005 den Hochschulen 90 Prozent ihres Etats auf
dem Niveau von 2003 verbindlich zur Verfügung gestellt werden. Die Freigabe der
verbleibenden zehn Prozent wird dann differenziert an die erfolgreiche
Umsetzung der Maßnahmen zur Umstrukturierung der jeweiligen Hochschule gebunden.
Olbertz: ¿Mit diesem Verfahren
beteiligen sich die Hochschulen zugleich an der Konsolidierung des Landes.
Durch die angestrebten Strukturveränderungen in der Hochschullandschaft
Sachsen-Anhalts wird ab 2006 eine dauerhafte Einsparung von ca. zehn Prozent
des Ansatzes des Haushaltsjahres 2003 erreicht.¿
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