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Pressemitteilungen der Ministerien

Hochwasserhilfe:
Bund will nun doch indirekte Schäden durch Grundwasseranstieg berücksichtigen

09.10.2002, Magdeburg – 217

  • Ministerium für Landesentwicklung und Verkehr

 

 

 

Ministerium für Bau und Verkehr - Pressemitteilung Nr.: 217/02

 

Magdeburg, 9. Oktober 2002

 

 

Hochwasserhilfe:

Bund will nun doch indirekte Schäden durch Grundwasseranstieg berücksichtigen

 

Der Bund will nun doch Grundwasserschäden in die Hochwasserhilfe einbeziehen. "Damit können allein in Sachsen-Anhalt fast 2000 Betroffene mit einer finanziellen Unterstützung rechnen", sagte Sachsen-Anhalts Bauminister Karl-Heinz Daehre (CDU) nach einem Gespräch, das gestern im Bundesbauministerium stattfand.

 

Im Zusammenhang mit der Unterzeichnung einer Verwaltungsvereinbarung ("Aufbauhilfe Wohngebäude 2002") zwischen Land und Bund hatte Daehre in der vergangenen Woche angemahnt, die Hochwasserhilfe nicht nur auf unmittelbare Flutschäden in den überschwemmungsgebieten zu begrenzen. Eine solche Regelung sei unter anderem für zahlreiche Betroffene im Raum Bitterfeld-Wittenberg wichtig, wo nach dem Hochwasser ein erhöhter Grundwasserspiegel zu teilweise erheblichen Feuchtigkeitsschäden an Gebäuden geführt habe, obwohl die Gebiete selbst nicht überflutet gewesen seien.

 

 

Hintergrundinformation:

 

Folgeschäden der Jahrhundertflut an Gebäuden, die nicht durch den unmittelbaren Einfluss des Hochwassers entstanden sind, konnten bei der Entschädigung bislang nicht berücksichtigt werden. Entsprechende Anträge von Betroffenen wurden zwar entgegen genommen, über die Gewährung von Entschädigungsleistungen konnte allerdings wegen der Unklarheiten bei der Definition des Schadensbegriffs nicht entschieden werden. In einem Schreiben vom 20.09.2002 hatte Bundesbauminister Kurt Bodewig (SPD) seine Länderkollegen ausdrücklich darauf hingewiesen, dass "grundsätzlich nur direkte Schäden erstattet werden".

 

 

Harald Kreibich

 

Impressum:

Ministerium für Bau und Verkehr

Pressestelle

Turmschanzenstraße 30

39114 Magdeburg

Tel: (0391) 567-7504

Fax: (0391) 567-7509

Mail: presse@mwv.lsa-net.de

 

 

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presse@mlv.sachsen-anhalt.de